Vom Leben einer Brücke
Dass es oft nur einen Blick auf eine alte Abbildung braucht, um zu einem Roman inspiriert zu werden, erzählt Julius Arth im Klappentext zu seinem historischen Roman "Die Brücke von London". Die meiste Zeit lesen wir von der Zeit um 1750, zuweilen gibt es Abstecher ins frühe 13. Jahrhundert, als die London Bridge gerade noch erbaut wird.
Als Protagonistin fungiert in beiden Zeiten jeweils eine Frau. Von Beginn an kann man sich denken, dass beide Leben miteinander verbunden sind. Hinweise streut der Autor sorgfältig. Etwas zu klischeehaft und auch einfallslos finde ich, dass die Schwester der früheren Protagonistin Sibilla genannt ist. Wie kann man mit diesem Namen etwas anderes als eine Seherin und ausgestoßene Kräuterhexe sein?
Ansonsten folgt der Roman sehr lebendig, detailliert und gut geschrieben dem ereignisreichen Leben rund um die London Bridge. Die historische Recherche merkt man. Dennoch werden auch historische Laien Freude an der Lektüre haben, da die Sprache nicht zu antikisierend ist. Keine Weltliteratur, aber zum gemütlichen Weglesen an kalten Abenden gut geeignet.
Als Protagonistin fungiert in beiden Zeiten jeweils eine Frau. Von Beginn an kann man sich denken, dass beide Leben miteinander verbunden sind. Hinweise streut der Autor sorgfältig. Etwas zu klischeehaft und auch einfallslos finde ich, dass die Schwester der früheren Protagonistin Sibilla genannt ist. Wie kann man mit diesem Namen etwas anderes als eine Seherin und ausgestoßene Kräuterhexe sein?
Ansonsten folgt der Roman sehr lebendig, detailliert und gut geschrieben dem ereignisreichen Leben rund um die London Bridge. Die historische Recherche merkt man. Dennoch werden auch historische Laien Freude an der Lektüre haben, da die Sprache nicht zu antikisierend ist. Keine Weltliteratur, aber zum gemütlichen Weglesen an kalten Abenden gut geeignet.