Der Titel, das Cover und der Klappentext haben mich direkt überzeugt und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. In dem Buch geht es um die Geschichte von Sylvia Beach, eine Amerikanerin, die ihre Liebe zu Paris entdeckt und dort bleiben will. Im Laufe der Handlung eröffnet sie den amerikanischen Bauchladen „Shakespeare and Company“ und findet in der Stadt ihre große Liebe. Die Autorin lässt einen durch ihre Erzählweise in das Leben und die Gefühle von Sylvia eintauchen und gibt auch einen Einblick in ihre innere Unruhe, Zweifel und Ängste. Auch war es sehr spannend, den Entstehungsprozess von „Ulysses“ zu verfolgen. Die Umstände waren interessant zu erfahren und man konnte noch einiges mitnehmen. Negativ fand ich, dass sich einige Passagen doch sehr zogen und für mein Empfinden die eigentliche Handlung durch zu viele einzelne Handlungsstränge, die für die Geschichte unnötig waren und nie richtig aufgelöst wurden, unterging. Das war zeitweise sehr ermüdend und die Aufmerksamkeit litt darunter. Das Nachwort der Autorin fand ich hingegen gut, da sie einem den geschichtlichen Kontext noch einmal nahegebracht hat. Alles in allem ein schöner Roman, wenn auch mit kleinen Schwächen.