Inspirierend, motivierend, positiv
Das Buch "Die Buchhändlerin von Paris" kommt - ähnlich wie das wunderschöne Cover - angenehm unaufgeregt daher. Der Roman erzählt einen Ausschnitt aus einem ungewöhnlichen Leben nach, geprägt von Mut, Entdeckergeist und Liebe für die Kunst. Aber trotz hoher persönlicher Risiken und Unsicherheiten hatte ich beim Lesen durchgehend das Gefühl, dass alles gut wird und kein Problem so dramatisch ist, dass es einem die Freude am Leben nehmen könnte (wohl aber an einzelnen Projekten darin). Diese ganz ungewöhnliche, bodenständige, vertrauende Stimmung erreicht die Autorin Kerry Maher durch einen schnellen Erzählstil, der häufig Probleme im Nebensatz erwähnt oder auflöst, die bei anderen Schriftstellern ganze Kapitel des Dramas gefüllt hätten. Das macht "Die Buchhändlerin von Paris" zu einer Lektüre, die bildet und unterhält, ohne zu stressen.
Neben dem ausgesprochen angenehmen Erzählstil ist auch die inhaltliche Umsetzung erstaunlich. Einige Fakten, wie beispielsweise den überraschend lockeren Umgang mit Homosexualität in der Künstlerszene in Paris in den 1920er Jahren, entspringen nicht der Fantasie der Autorin, aber sie spinnt das Lebensgefühl einer lesbischen Frau geschickt in die Geschichte ein, ohne dass es politisierend oder anstrengend wirken würde. Kerry Maher erzählt von der Beziehung der Protagonistin, wie sie wohl auch von einer heterosexuellen Beziehung erzählen würde: Da sind Verständnis füreinander, der Wunsch zu helfen, Unterstützung in allen Lebenslagen, aber auch kleine Unstimmigkeiten. Dabei ist die Protagonistin selbst gar nicht unpolitisch, im Gegenteil. Dennoch fühlt man sich als Leser nicht belehrt oder überrumpelt von den Ansichten der Feministin Sylvia Beach.
Ich würde das Buch all denjenigen empfehlen, die sich für inspirierende Geschichten begeistern und die weniger das Drama suchen. Diese Geschichte ist vielmehr aufbauend, positiv, eher ein Streicheln für die Seele - trotz einiger schwieriger Themen und Schicksalsschläge wie Krieg und Tod. Hängen bleiben aber ganz andere Eindrücke und Gefühle: Leidenschaft für Bücher und Menschen, Mitgefühl und ein selbstloser Ehrgeiz, der Sylvia vorangetrieben hat, immer das beste für ihre Mitmenschen zu wollen. Man kann eigentlich nur hoffen, dass die echte Sylvia Beach ihr Leben in der. Retrospektive genauso positiv gesehen hat.
Neben dem ausgesprochen angenehmen Erzählstil ist auch die inhaltliche Umsetzung erstaunlich. Einige Fakten, wie beispielsweise den überraschend lockeren Umgang mit Homosexualität in der Künstlerszene in Paris in den 1920er Jahren, entspringen nicht der Fantasie der Autorin, aber sie spinnt das Lebensgefühl einer lesbischen Frau geschickt in die Geschichte ein, ohne dass es politisierend oder anstrengend wirken würde. Kerry Maher erzählt von der Beziehung der Protagonistin, wie sie wohl auch von einer heterosexuellen Beziehung erzählen würde: Da sind Verständnis füreinander, der Wunsch zu helfen, Unterstützung in allen Lebenslagen, aber auch kleine Unstimmigkeiten. Dabei ist die Protagonistin selbst gar nicht unpolitisch, im Gegenteil. Dennoch fühlt man sich als Leser nicht belehrt oder überrumpelt von den Ansichten der Feministin Sylvia Beach.
Ich würde das Buch all denjenigen empfehlen, die sich für inspirierende Geschichten begeistern und die weniger das Drama suchen. Diese Geschichte ist vielmehr aufbauend, positiv, eher ein Streicheln für die Seele - trotz einiger schwieriger Themen und Schicksalsschläge wie Krieg und Tod. Hängen bleiben aber ganz andere Eindrücke und Gefühle: Leidenschaft für Bücher und Menschen, Mitgefühl und ein selbstloser Ehrgeiz, der Sylvia vorangetrieben hat, immer das beste für ihre Mitmenschen zu wollen. Man kann eigentlich nur hoffen, dass die echte Sylvia Beach ihr Leben in der. Retrospektive genauso positiv gesehen hat.