Legendäre Buchhandlung

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Kerri Maher entführt uns in ihrem Roman in das Paris vor hundert Jahren. Spannend und historisch fundiert erzählt sie die Entstehungsgeschichte der wohl berühmtesten Buchhandlung „Shakespeare und Company“.

Die Amerikanerin Sylvia Beach eröffnete 1919 diese legendäre erste englischsprachige Buchhandlung in Paris. Zusammen mit der Französin Adrienne Monnier, ebenfalls Buchhändlerin und ihre beste Freundin und Geliebte, erschafft sie eine Begegnungsstätte der angesagtesten französischen und amerikanischen Literaten. Unter ihnen André Gide, Valery Larbaud, Ezra Pound, Ernest Hemingway, die „grand dame“ Gertrude Stein.

Besonders James Joyce ist ihr ans Herz gewachsen. Sein Buch „Ulysses“ erhält nicht die gebührende Beachtung, sondern sogar ein Veröffentlichungsverbot. Als sich kein Verleger fand, hat Sylvia den Mut es zu tun. Diese Entscheidung teilte sogar ihre Freunde in zwei Lager. Einige beglückwünschten sie für ihren Mumm, andere kündigten ihre Freundschaft.

In vier Abschnitte (1917-1920, 1921-1922, 1925-1931, 1933-1936) ist das Buch aufgeteilt. Neben der Lebens- und Familiengeschichte der Protagonistin erfahren wir auch viel über die französische Kultur und die Weltgeschichte, die in dieser Zeit viele Wandlungen erfahren hat.

Für mich war der Roman ein mitreißendes, tief-gehendes Erlebnis und ich kann es jedem empfehlen, der sich für Literatur interessiert.