Liebe, Paris, Bücher und eine Menge Schwierigkeiten

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zeilenwunder Avatar

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Der historische Roman „Die Buchhändlerin von Paris” von Kerri Maher handelt von einer starken Frau, welche ihre Buchhandlung „Shakespeare and Company“ in Paris entgegen aller gesellschaftlichen Konventionen, Schicksalsschläge und historischen Geschehnisse führt.
Die Amerikanerin Sylvia Beach eröffnet um 1920 in Paris die Buchhandlung „Shakespeare & Company“, welche sich als Treffpunkt für Schriftsteller und Verleger etabliert. Beach entscheidet sich, das in einigen Ländern verbotene Buch „Ulysses“ von dem irischen Autoren James Joyce zu verlegen, womit sie ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Existenz riskiert. Zusätzlich wird ihr Leben durch ihre Liebe zu der Buchhändlerin Adrienne Monnier verkompliziert.
Beach ist eine mutige Frau, sie wagt es die Buchhandlung zu eröffnen und dann noch eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft einzugehen. Sie trotzt Verboten und wirtschaftlichen Problemen. Der Roman begleitet etwa 20 Jahre ihres aufregenden Lebens in Paris.
Mir gefällt die wundervolle und kreative Coverillustration sehr gut, sie passt zu der Geschichte. Der Schreibstil ist differenziert und feinfühlig sowie gut zu lesen. Besonders positiv aufgefallen ist mir das Nachwort mit einer historischen Einordnung, sodass Realität und Fiktion im Nachhinein besser zu trennen waren und ich auch etwas historisches sowie literarisches Wissen aus dem Buch mitnehmen konnte.
Insgesamt empfehle ich den Roman Leser*innen, welche ein Buch über Bücher, starke Frauen und Paris lesen möchten und dabei nicht nur gut unterhalten, sondern auch etwas historisch informiert werden möchten.