Die Sprache zwischen den Zeilen

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adhara Avatar

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Sergio Bambaren legt mit "Die Bucht am Ende der Welt" ein an vielen Stellen poetisches Buch vor. Die - in ihrer Länge zwar stimmige und dennoch viel zu kurze - Schilderung seiner Tage in Tobago öffnet den Blick auf eine unbekannte Welt. Während die Erklärungen zu den Tauchvorgängen etwas langatmig - und für Tauch-Uninteressierte auch langweilig - daher kommen, sind die philosophischen Betrachtungen einfach nur wunderschön. "Wenn man die Wahrheit sucht, ist das Leben der beste Lehrmeister": Welch tiefer Sinn hinter solchen Sätzen liegt, wird offenbar, wenn man das Buch gelesen hat, es für eine Weile aus der Hand legt und den Inhalt auf sich wirken lässt. Nimmt man es dann wieder zur Hand und schlägt es auf, bekommt man den Eindruck, Calypso-Töne und das rhythmische Rauschen der Wellen schlügen einem entgegen. Sehr schön und mit viel Tiefgang, der sich manchmal nur in der Sprache zwischen den Zeilen wirklich offenbart.