Die Burg der Könige

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von Oliver Pötzsch. Ein edles Cover, schön eingefasste Seitenzahlen, und Zeichnungen von Landkarten von den Orten des Geschehens laden auf über 900 Seiten zum Lesen ein. von Oliver Pötzsch. Vorweg werden sämtlich Protagonisten zugeordnet nach Orten vorgestellt. Das finde ich immer sehr hilfreich, bei den vielen historischen Personen. Im hinteren Teil des Buches werden die wichtigsten Personen noch einmal ausfürlich behandelt. Ein kleiner Burgen- und Reiseführer lädt uns ein, die wichtigsten Orte am Rhein zu besuchen. Eine Chronik des deutschen Bauernkrieges gibt uns Informationen zum geschichtlichen Rahmen.
Im Prolog siniert der 24 jährige Karl der V. über einen Brief, den seine Leute abgefangen haben und der ihm gefährlich werden könnte. Im ersten Buch wohnt der Sohn des Burgschmiedes einer Hinrichtung bei. Die Bürger des Ortes Queichhambach bei Anweiler im Wasgau hungern nach zwei verdorbenen Ernten. Die zwei zum Hängen verurteilten und ein junger Knabe sind beim wildern erwischt worden. Als der Knabe gehängt werden soll, protestiert die Menge. Jedoch ohne Erfolg. Es sind die Anfänge des deutschen Bauernkrieges.
Agnes, die Tochter des Burgvogts wächst unbekümmert auf, indem sie Beinlinge zum Reiten trägt und mit ihrem Jadfalken Parzifal zum Jagen geht.
Sie liebt die alten Geschichte von der Burg und ihr Beichtvater Pater Tristan muss ihr immer neue Geschichten erzählen. Doch es gibt ein Geheimnis, das eine Bruderschaft hütet. Es könnte die Machtverhältnisse in der Welt verändern. Kaiser Karl V. und König Franz von Frankreich schicken jeweils einen Agenten los ins Wasgau. Als Agnes an einen alten goldenen Ring erhält, überschlagen sich die Ereignisse.

Es ist vom allem etwas dabei. Eine Liebesgeschichte, historische Ereignisse, Mord und Todschlag, Witz und Humor. Oliver Pötzsch versteht es den Spannungsbogen zu halten und die Identität der Agenten geheim zu halten. Immer wenn man meint ,zu wissen wie weitergeht, kommt es anders. Ich hatte befürchtet, mich bei so vielen Seiten durch historische Geschehenisse erschlagen zu werden. Ich wurde positiv überrascht. Eine gelungene Mischung aus allem und somit ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte.