Licht in der Finsternis

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Mia lebt mit ihrer Familie in der Stadt Nubis, die in ewiger Dunkelheit versunken ist, seit der König der Finsternis die Stadt und weitere eingenommen hat. Zusammen mit ihren magischen Wesen, den Umbra, schützen die Bewohner die Stadt und sich selbst vor den dunklen Mächten. Doch als wieder einmal eine Stadt im Königreich Lunis überfallen wird, sind plötzlich alle Bewohner von Nubis bedroht, denn der König der Finsternis hat mächtige Helfer. Mia und ihre Freunde, sowie ihr kleiner Bruder Lucas, sehen sich mit einem Mal einer großen Gefahr und Aufgabe gegenüber.

Das Cover finde ich einfach wahnsinnig toll und war das erste, was mich auf dieses Buch aufmerksam werden ließ. Es strahlt genau die Stimmung aus, die im Buch vorherrscht und zeigt die Hauptprotagonistin Mia mit den beiden Umbra Nox und Lux. Allein die Namensgebung aller fantastischen Wesen und Orte aus dem Buch finde ich sehr gelungen, da sie ans Lateinische angelehnt sind und sowohl ihre Bedeutung unterstreichen als auch etwas Magisches ausstrahlen.

Das Buch beginnt gleich mit dem Prolog sehr spannend und erzählt eine Anekdote, die 3 Jahre vor der eigentlichen Story zurück liegt. Danach bleibt der Spannungsbogen konstant aufrecht und man fiebert von einer Seite zur anderen mit den Protagonisten mit. Da der Schreibstil aus der Ich-Erzählperspektive von Mia ist, ist der Leser zu keinem Zeitpunkt besser informiert als sie und so erlebt er wie sie immer wieder Überraschungen.

Besonders hat mir an den Personen gefallen, dass sie sehr authentisch rüber kommen, Gefühle zeigen und Mia eben nicht immer nur die starke Heldin ist, sondern sich auch verletzlich und dem Ganzen abgeneigt zeigt. Was der kleine Bruder mit seinen 4 Jahren schon durchmachen muss, ist mir an manchen Stellen allerdings zu heftig.

Das Buch gehört klar zu meinen Highlights, denn das Setting ist wohldurchdacht, phantastisch angelegt und als Ganzes bietet das Buch völlig neue Elemente, die ich so noch nicht gelesen habe. Es ist zwar auf eine Trilogie angelegt, besitzt aber ein rundes Ende. Dennoch wird man neugierig darauf gemacht, wie es weiter geht. Schön auch der immer wieder eingebrachte zweite Erzählungsstrang als Aufzeichnungen über die Lichtwächter: „Die Chroniken von Lunis: Legenden der Lichtwächter“, in denen man etwas mehr über den Ursprung derer erfährt.

Fazit: Ein wahnsinnig tolles, spannendes Fantasy-Abenteuer für Leser ab 10 Jahren mit einer starken Protagonistin und phantastischen Ideen der Autorin Janelle McCurdy. Ein echter Pageturner, der Lust auf einen hoffentlich baldigen zweiten Band macht.