Das Problem der Prosopagnosie

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mammutkeks Avatar

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Ein Buch über die Realität soll es werden, verspricht Ben Constable seiner Freundin Tomomi Ishikawa gleich im Prolog. Doch dann entwickelt sich alles anders als gedacht ... - oder wusste der Autor doch schon lange, dass er einen ellenlangen Abschiedsbrief von Tomomi erhalten wird, in dem sie ihren Selbstmord ankündigt?!
Noch bin ich unentschlossen, was Story und Stil des Romans angehen. Gefällt es mir? Oder ist die ganze Geschichte doch zu abgehoben, zu konfus, zu kontruiert? Wie gesagt, nach der Lektüre dieser ersten Seiten ist mir nicht klar, wohin der Roman sich entwickelt - und genauso wenig ist mir klar, wie sich mein Interesse daran entwickelt.
Denn eigentlich bietet Benjamin Constable doch vielfältige Ansätze, vor allem mit seinem eigenen Problem der Prosopagnosie, einer Störung, von der ich bis vor kurzem noch nie gehört hatte. Das Nicht-Erkennen-Können von Gesichtern, die doch eigentlich bekannt sind, stelle ich mir schon ziemlich problematisch vor. Ist es doch schon peinlich, wenn man alte Bekannte nicht erkennt, oder so in Gedanken verloren ist, dass man Freunde und Co. nicht sieht, wenn sie einem begegnen.
Nun ja, vielleicht habe ich ja die Chance, zu entscheiden, wie mir die Fortführung der "Drei Leben der Tomomi Ishikawa" gefällt ...