Nicht ganz einfach zu lesen

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singstar72 Avatar

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Darum lese ich gerne Sachbücher - weil man sich einem aktuellen Thema mal aus einer fundierten Perspektive nähert. Mir ist dabei wichtig, dass der Autor Sachkenntnis und Berufserfahrung hat. Und dass er dennoch verständlich schreibt. All das ist hier gegeben.

Ganz einfach fand ich es nicht zu lesen. Gut war erstens: das ausführliche Inhaltsverzeichnis, das lese ich mir bei einem Sachbuch immer als erstes durch. Es klang logisch strukturiert, aber auch ein wenig ausführlich.

Die Auswahl der Leseprobe hingegen fand ich gut. Um die ein klein wenig schwergängige Einleitung auszugleichen, hat man noch einen Abschnitt aus dem Buch hinzugefügt, der eigentlich viel später kommt: der zu "hate crimes", also Fallbeispielen. Das hat es für mich deutlicher gemacht, worum es dem Autor eigentlich geht. In der Einleitung kam er teilweise vom sprichwörtlichen Hölzchen aufs Stöckchen.

Ich bin mir nicht sicher, wen dieses Buch ansprechen wird. Sicher sind viele Leser an der akutellen Problematik interessiert. Aber wollen die so weit zurückgehen bis zu Aristoteles, Spinoza und Co.? Na, wir werden sehen. Mich interessiert das Buch durchaus.