Große Gefühle im winterlichen Schweden

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nessaja Avatar

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Die Eisfischerin von Helgasjön

Manchmal läuft es ganz anders als geplant. Eigentlich wollte Rieke mit ihrem Freund Marco und einem befreundeten Pärchen zum Skifahren. Durch einen Unfall wird daraus nichts und sie landet alleine in einem Parallelurlaub in Lappland. Dort trifft sie Personen wieder, die sie von früher kennt. Rieke lässt sich immer mehr auf ihre Reise durch Schweden ein und merkt, dass es immer mehr zu einer Reise zu ihr selbst wird.

Das Cover finde ich wunderschön. Mir gefallen die Eisfarben und das Häuschen samt Weihnachtsbaum am Ufer des zugefrorenen Sees sehr. Auch die Papierqualität des Einbandes spricht mich an. Man nimmt das Buch schon deshalb gerne in die Hand.

Geschrieben wurde das Buch von Frieda Lamberti. Dies ist ein Pseudonym für eine in der Lüneburger Heide lebenden Autorin. Sie hat bereits über 50 Romane, wie zum Beispiel die „Pfad“ Reihe, geschrieben. Dies ist jedoch das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Eingeteilt ist das Buch in 36 kurze Kapitel. Es ist ein recht schmales Buch mit 271 Seiten, entsprechend schnell war ich leider durch.

Der Hauptcharakter, Rieke, war mir von Anfang an sympathisch. Rieke ist selbstbewußt, kritisch und zeigt ihre Gefühle. Ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen.
Die Handlung hat bis zum Schluss immer wieder Wendungen genommen, die ich so nicht vorausgesehen habe und die mich überrascht haben. Nur ganz zum Schluß war mir das Tempo zu hoch. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin mit ein bißchen mehr Ruhe zu Ende erzählt. Aber sonst finde ich ihren Schreibstil wirklich angenehm. Auch die anschaulichen Schilderungen der nordischen Szenerie haben mich beeindruckt. Ich habe das Buch gerne gelesen und bin ein wenig traurig, dass ich schon durch bin.

Fazit: ganz klare Leseempfehlung für alle Fans vom winterlichen Schweden und großen Gefühlen