Die Frau ohne Gedächtnis

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
buecherfan.wit Avatar

Von

Die Regierungschefin eines westlichen Landes besteigt in Barcelona das Flugzeug nach Moskau und anschließend die Transibirische Eisenbahn. Sie möchte mit ihrem Mann incognito Urlaub machen und stimmt sich darauf mit der passenden Lektüre ein: Tolstois Krieg und Frieden. Dann nimmt das Unheil seinen Lauf. Auf dem Bahnsteig von Omsk fällt ihr ein Bahnhofsschild auf den Kopf. Nach einigen Tagen im Koma wacht sie  ohne äußere Verletzungen wieder auf, aber ihr fehlen zwanzig Jahre ihres Lebens, und - was noch schlimmer ist - auch ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht mehr. Sie vergisst ihre Vergesslichgkeit, und muss täglich von neuem gebrieft werden: wer sie ist, was sich in ihrem Leben ereignet hat und welches Amt sie bekleidet. Sie erkennt weder ihren engsten Mitarbeiterstab noch ihren Sicherheitschef. Weil niemand sie so kurzfristig ersetzen kann und ihre Partei nichts riskieren will, wird ihr Zustand geheim gehalten, und sie soll vorläufig mit der entsprechenden Unterstützung weiterregieren.

Die Leseprobe liest sich gut und bietet einen interessanten Ansatz. Der Klappentext lässt die zu erwartenden komischen oder auch tragikomischen Entwicklungen erkennen, die sich aus der Ausgangssituation ergeben. Als Leser möchte man wissen, ob die Frau ohne Gedächtnis den Kampf um ihre Erinnerung und damit um einen großen Teil ihres Lebens gewinnt und wie sich ihr Handicap auf die Beziehung zu den Menschen auswirkt, die ihre nahestehen. Auch wenn die Romanhandlung nicht  realistisch ist,  weckt das Thema Interesse und verspricht gute Unterhaltung.