
Die Eisläuferin
Der Hippocampus hat Schuld. Der ist zuständig für das Gedächtnis, das ausgerechnet einer Regierungschefin während ihrer Urlaubsreise mit der Transsibirischen Eisenbahn abhanden kommt. Ein alter, rostiger Nagel an einem lockeren Bahnhofsschild gibt den Anstoß, das Schild fällt der Unglücklichen aufs Haupt und stiehlt ihr fortan zwanzig Jahre ihres Lebens und jeden Tag aufs Neue ihre Erinnerungen. Mangels alternativer Kandidaten für das Amt erfährt die Öffentlichkeit vorerst nichts von dieser Unpässlichkeit, und die Chefin wird vom engsten Stab Tag für Tag neu »auf Schiene« gesetzt – allerdings mit einigen Nebenwirkungen: Sie regiert plötzlich, als gäbe es kein Morgen, mit einer bemerkenswerten Spontaneität, recht unvoreingenommen, ja geradezu leidenschaftlich. Auf der Suche nach ihrem Gedächtnis kennt sie kein Pardon, weiß jede gelebte Sekunde zu schätzen, wenn diese Aussicht auf Erinnerung verheißt. Dies gestaltet sich nicht ganz unproblematisch ...
Der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Katharina Münk.
BuchdetailsAutor:in
Details
Verlag | dtv premium |
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Genre | Literatur |
Erscheinungstermin | 01.11.11 |
Seitenanzahl | 256 |
ISBN | 978-3-423-24881-5 |
Übersetzt von |