"Die Eisläuferin"

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marimel Avatar

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Die Eisläuferin“ von Katharina Münk handelt von einer Regierungschefin (es ist offensichtlich, welche Dame gemeint ist) eines westlichen Industrielandes (der Bundesadler auf dem Cover weist eindeutig darauf hin, von welchem Land die Rede ist), die spontan und incognito mit ihrem Ehemann nach Russland in den Urlaub fährt, wo ihr ein Schild auf den Kopf fällt. Danach leidet sie an Gedächtnisverlust und ihr Mann und ihre Mitarbeiter müssen ihr jeden Tag aufs Neue die letzten 20 Jahre ihres Lebens erzählen.

Ich finde es ganz witzig, dass jedem sofort klar ist, von wem die Rede ist, ohne dass ein Name auch nur an einer Stelle des Buches genannt wird.

Gut gefallen hat mir an dem Buch die menschliche Schilderung der Personen.  Die kritische Betrachtung der Politik gefällt mir ebenso. Manchmal war es jedoch etwas schwer, dem Story-Verlauf zu folgen. Auch der Schluss war ohne jeden Höhepunkt und man war am Ende froh, dass das Buch zu Ende war.

Insgesamt hätte man aus der Idee wesentlich mehr machen können. Schade, dass es insgesamt keine Spannung und keine Höhepunkte gab.