Humorvoll, ehrlich und auch für Nicht-Mütter

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tamago Avatar

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Die Elternsprecherin hat mir sehr gut gefallen. Ich habe beim Lesen geschmunzelt, gelacht, den Kopf geschüttelt, gerätselt und mitgelieferten.
Das Cover war für mich anfangs etwas befremdlich, aber nach dem Lesen finde ich es doch sehr treffend. Unzählige Male wurde in der Geschichte beschrieben, wie die Eltern in kleinen Grüppchen zusammenstehen, sei es auf Klassenfeiern oder wenn sie vor der Schule auf die Kinder warten, genauso wie man es sicher noch von früher vom Schulhof kennt.
Der Roman ist authentisches aus der Sicht einer Mutter geschrieben und erzählt von den kleinen und größeren Problemen, die einer Mutter begegnen, wenn ihr Kind in die Vorschule kommt und man auch noch überredete wird die Elternsprecherin zu spielen. Auch für mich, die keine Kinder hat, wirkten die Schilderung vom Mutterallltag, von seltsamen Lehrerinnen, die mehrere Rollen zu spielen scheinen, überengagierten Hilikopter-Eltern, die bei der Begrüßung gleich eine Liste von Allergien ihres Kindes aushändigen, Flirts mit heißen Daddys, den Stress beim Organisieren von Ferien und Ausflügen und Entriegen unter den Eltern authentisch und sehr unterhaltsam.
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Protagonisten Jennifer neben ihren Aufgaben als Elternsprecherin und Mutter noch ein anders Ziel verfolgt hat, woran man schön den Charakter kennen lernen konnte.
Die Elternsprecherin ist ein sehr gelungener Roman für ein paar unterhaltsame Stunden.