Zwiegespalten

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Das Buch die Elternsprecherin weckt in mir zwiespältige Gefühle. Zum einen ist es flott geschrieben, die Sprache ist bildhaft und auch Humor ist vorhanden. Zum anderen ist die Erzählerin Jennifer mir schrecklich unsympatisch. Zum einen in ihren Mails an die anderen Eltern, wenn man den Tonfall und die Wortwahl beachtet, hat man das Gefühl ein unreifer Teenager schreibt und nicht eine 48jährige. Jennifer ist eigentlich eine reife Frau aber von Lebenserfahrung, Empatie oder Ehrgeiz (außer beim Training für den Schlammlauf) ist nichts zu merken. So werden fröhlich alle Eltern per Mail abgewatscht zum anderen macht Jennifer auch den ganzen Tag nichts außer Elternsprecherin und Training für einen Schlammlauf. Kein Job, kein nichts. Ich hätte sie auch abgesetzt. Nur leider sind die anderen Eltern entweder spleenig oder überängstlich, so dass sämtliche Klischees bedient werden. Mein Fazit, manchmal ist weniger mehr.