Glück ist, was man daraus macht

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kindder80er Avatar

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Dieses Sachbuch (ja wirklich: Es ist eins! ;-)) geht angenehm unkonventionelle Wege. Die Autorin nimmt sich selbst als Beispiel für jemanden, der vor allem in der Arbeitswelt sein Glück sucht und wie die meisten von uns mit Irrungen und Wirrungen zurecht kommen muss.

Dass es in unserer "ersten Welt" so viele Menschen gibt, die einfach nicht glücklich sind, kann man in Anbetracht der "dritten Welt" gar nicht erklären. Ich selbst hatte einen längeren Aufenthalt in den ärmsten Regionen Brasiliens und trotz (oder gerade wegen?) des einfachen Lebens, erschienen mir die Menschen oft so viel glücklicher... Natürlich abseits von Hungersnöten und Naturkatastrophen, das ist klar. Aber das Phänomen, in der Einfachheit glücklicher zu sein, haben schon viele Menschen erlebt.

Im weiteren Verlauf des Buches werden Erkenntnisse aus verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen zusammengetragen, die uns erklären, wie Glück funktioniert. Also, was im Körper dabei passiert.

Auch kleine Übungen, die perfekt in den Alltag übernommen werden können und für die man "keine Yoga-Matte" braucht, werden vorgestellt.

Dass Glück mehr ist als Zufriedenheit und ganz entscheidend vom sozialen Gefüge abhängt, wird anschaulich dargelegt.

Der Schreibstil ist angenehm locker und humorvoll. Es wird nicht mit dem erhobenen Zeigefinger argumentiert und man fühlt sich wohl beim Lesen.

Das Cover finde ich als nichts Besonderes, dennoch weckt die große Schrift des Titels die Aufmerksamkeit.

Ich würde das Buch gerne weiterlesen, da es gut umsetzbare Tipps zu beinhalten scheint, um seinen eigenen Glücksempfinden auf die Sprünge zu helfen.