Wie man das Glück selber schmiedet

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skaramel Avatar

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Grundlegend halte ich von all diesen Ratgeberbüchern nicht sehr viel. Sie wollen uns immer eins beibringen: Wie wir besser werden! Besser kochen, besser ernähren, besser nachdenken, besser Single sein oder eben besser glücklich sein.

Daher kann ich nicht sagen, dass ich eine gewisse Grundskepsis bei der Leseprobe hatte, jedoch angenehm überrascht wurde. Der Schreibstil ist gut, flüssig und gibt ein Gefühl von "wissenschaftlichem" Schreiben. Das Besprochene ist eigentlich nichts Neues und sollte - wie bei eigentlich vielen Ratgeber - klar sein. Jedoch finde ich, dass es eben etwas Wahres dran ist, was einem noch mal verdeutlicht, wie oft man sich selbst wirklich unglücklich macht oder sein Glück an die falschen Stellen hängt, die man selbst kaum erreichen kann.

Ich stehe dem Ganzen daher zwiegespalten gegenüber. Die Ansätze der Einleitung waren wirklich interessant, jedoch frage ich mich, ob die nächsten 200 Seiten noch weitere Erkenntnisse bieten könnten, ohne die Einleitung in voller Gänze breit zu treten. Wenigstens kann der halbwegs fundierte und gekonnte Schreibstil schon mal etwas rausholen und das Buch klingt nicht wie eine QVC-Werbesendung, was schon so manche Ratgeber getan haben.