Tragisch-unterhaltsam erzählt
„Die Fletchers von Long Island“ ist ein großer Familienroman, der unter die Haut geht. Um ein Haar hätte ich mich dazu entschieden, dieses Buch gar nicht erst zu lesen. Der Grund ist das Cover, das mich eher an ein Buch denken ließ, eher oberflächlich und erzählt sein könnte. Das trifft auf dieses Buch zwar in Ansätzen zu, wenn man den Dialogen folgt, die Geschichte dahinter allerdings ist schon sehr ergreifend. Taffy Brodesser-Akner erzählt von den Auswirkungen, die eine Entführung auf die gesamte Familie hat - und das auch noch nach Jahrzehnten. Und sie zeigt eindrucksvoll, dass Reichtum nicht glücklich macht. Auch traumatische Erlebnisse können von diesem nicht geheilt werden.
Der Guardian schreibt: „Ein messerscharf beobachteter Roman, der den Zusammenhang von Familie, sozialem Status und Selbstzerstörung genüsslich seziert.“ Ganz so weit würde ich nicht gehen, denn der erste Satz des Buches lautet: „Willst du eine Geschichte hören, die schrecklich endet?“ Eigentlich weiß man also, dass dieses Buch dramatische Inhalte haben wird. Die hier gestellte Frage hört sich für mich eher nach Anteilnahme denn als genüssliches Sezieren an. Und so ist die Geschichte für mich auch erzählt.
Der Guardian schreibt: „Ein messerscharf beobachteter Roman, der den Zusammenhang von Familie, sozialem Status und Selbstzerstörung genüsslich seziert.“ Ganz so weit würde ich nicht gehen, denn der erste Satz des Buches lautet: „Willst du eine Geschichte hören, die schrecklich endet?“ Eigentlich weiß man also, dass dieses Buch dramatische Inhalte haben wird. Die hier gestellte Frage hört sich für mich eher nach Anteilnahme denn als genüssliches Sezieren an. Und so ist die Geschichte für mich auch erzählt.