Alle Väter wollen für ihre

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Alle Väter wollen für ihre Söhne nur das Beste. Aber wie weit dürfen sie in diesem Vorhaben gehen? Und ist es das Beste für den Sohn oder für den Vater?

Dr. Peter Dizinoff hat alles was einen erfolgreichen Mann ausmacht. Er hat seine Liebe aus Studententagen geheiratet, man ist in einen sicheren Vorort gezogen und hat dort obwohl man es sich vielleicht nicht gleich leisten konnte ein schönes viktorianisches Haus gekauft. Das mit dem Kinderkriegen hat nicht ganz so schnell geklappt, aber immerhin nachdem man "sich locker gemacht" hatte wurde Elaine doch noch schwanger.

Alec, ein Wunschkind - ihm soll es an nichts fehlen

**"Seit dem Tag, an dem Alec in den Kindergarten ging, zahlte ich für seine Ausbildung zweitausend Dollar pro Steuerquartal auf ein Konto ein - damit er eine gute Schule besuchen konnte, die im Grünen lag und damit ich den Schulsticker an unser Autos kleben und meinem Morgenkaffee aus einem Becher mit dem Logo der Schule trinken konnte."**

Pete betrachtet es als sein verbrieftes Recht, dass sein Sohn erfolgreich werden würde. Schließlich macht er das ja alles nur für ihn.

Die besten und ältesten Freunde, die mit in die Vorstadt gezogen sind obwohl sie möglicherweise lieber ein kleines Stadthaus in New York gehabt hätten, die hat es allerdings schwer getroffen. Laura deren 17jährige Tochter entbindet hinter der Gemeindebibliothek ein Kind und tötet es. Eine Kindsmörderin. Die glatte Fassade bekommt einen Riß. Kann die Freundschaft das aushalten? Pete kann damit nicht so gut umgehen wie Elaine.

Aber Jahre später, als Laura wieder in den schmucken Vorort zurückkommt, verliebt Alec sich in die junge Frau. Kann der besorgte Vater das gutheißen, sein Sohn zusammen mit einer Mörderin? Er kann doch nicht zulassen dass ihm sein Leben entgleitet....

Mit ganz genauem Blick und dem richtigen Maß an Boshaftigkeit schaut die Autorin auf eine wohlsituierte Gesellschaft in einem amerikanischen Vorort. Obwohl man gleich auf den ersten Seiten erfährt, dass Pete´s Leben sich in freiem Fall befindet, bleibt die Geschichte durch die sich immer wieder wechselnden Zeitebenen bis zur letzten Seite spannend.

Hat mir sehr gut gefallen