langatmige Familienstory

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
hoonili Avatar

Von

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, die Leseprobe hatte mir gut gefallen und so dachte ich, dieses Buch ist sicher sehr fix gelesen. Aber ganz im Gegenteil, ich kam teilweise schlecht voran, weil sich die Geschichte nicht wirklich entwickelt hat. Ich hatte das Gefühl, zu wenig zu erfahren und dadurch keine Lust, länger darin zu lesen. Aber dennoch war es im Gesamten gesehen eine gut durchdachte Geschichte.

Hier ein wenig zum Inhalt:

Hauptperson ist Pete, ein Arzt, er hat ein Leben, in dem so einiges schief lief. Er hatte vorher aber auch ein glücklicheres Leben. Er hat ein tolles Haus und eine wohl glückliche Ehe sowie eine erfolgreiche Arztpraxis. Sein Sohn Alec verliebt sich in die Tochter seines besten Freundes, sie ist 10 jahre älter als Alec und Pete hat große Probleme mit der Situation. Er will Alec und Laura auseinander bringen, denn Laura hat vor Jahren ihr Baby getötet. Mit so einer Frau soll Alec nicht zusammen sein. Sein Sohn sieht das allerdings alles anders, zumal es auch nur den Verdacht dieser Tat gibt. Vater und Sohn kommen nicht mehr miteinander klar und seine Frau reicht die Scheidung ein. Sein Leben geht immer mehr den Bach hinunter.

Einen anderen Handlungsstrang gibt es noch mit Mrs. Craig, welche Pete verklagen möchte. Ihre Tochter ist durch einen Behandlungsfehler gestorben und ihr Bruder bedroht Pete.

Diese Handlung mit Mrs. Craig passt icht ganz so in die Geschichte finde ich. Es ist eine komplett andere Sache als die mit seinem Sohn, aber spielt sich eben in seinem leben ab.nd wieder eine Prise Ironie lockert die Erzählung schön auf. Während der größte Teil der Handlung äußerst ausführlich dargestellt wird, geht es mir am Schluss etwas zu schnell. Da hatte ich das Gefühl, die Autorin will jetzt einfach mal fertig werden. Die Geschichte ist insgesamt recht interessant und ganz nach meinem Geschmack. Trotz allem ist der Funke nicht so richtig übergesprungen, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass mir die Hauptfigur mit ihrer arroganten und selbstgerechten Art ziemlich unsympathisch ist.

Man erhält einfach einen Einblick in das Leben von Pete und dieser ist nicht gerade positiv, er erzählt in Ich-Form und ich hatte teilweise Probleme mit den verschiedenen Zeiten.

Für jemanden, der nicht so viel Spannung braucht, ist das Buch okay. Aber ich selbst hatte einfach mehr erwartet - deshalb nur 3 Sterne.