_"Solange die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib Ihnen Flügel."_ Es stellt sich nun die Frage – wann ist die Zeit reif für Flügel? Wann ist die Zeit reif, loszulassen? Ab wann sollen Kinder ihren eigenen Weg gehen, die eigenen Entscheidungen treffen?
Diese Fragen legt sich die Autorin, Lauren Grodstein, zugrunde und lässt ihren Protagonisten Pete herausfinden, wie viele Fehler man als besorgter Vater eigentlich machen kann. Und es sind viele – sehr viele sogar!
Pete ist Arzt, hat seine wunderbare Frau Elaine und seinen 20-jährigen Sohn Alec, der sein Ein und Alles ist. Die Rollen sind in der Familie klar verteilt – während Pete sich um alles Organisatorische kümmert, ist Elaine die Ausgleichende und Diplomatin in der Familie. Alec entwickelt sich prächtig und ihm stehen alle Türen offen. So wirklich kann er sich nur nicht entscheiden, durch eine Tür zu gehen, sondern er wankt noch zwischen Kunstschaffen oder doch einem Collegeabschluss hin und her.
Pete drängt ihn immer wieder in eine Richtung, wo er ihn gerne haben möchte und stellt sich Alecs zukünftiges Leben vor wie sein eigenes. Alec rebelliert immer wieder, nimmt Drogen, schmeißt das College usw. Richtig kompliziert wird es jedoch erst, als Laura auftaucht.
Laura ist die älteste Tochter von Petes Freund Joe, sie ist um 10 Jahre älter als Alec und steht im Verdacht als Jugendliche ihr Baby ermordet zu haben. Alec verliebt sich in Laura, er ist verzaubert von ihr. Pete gefällt diese Entwicklung nicht, obwohl – wenn er ehrlich zu sich selbst wäre, müsste er zugeben, dass Laura auch ihn verzaubert hat. Doch was nicht sein darf, soll auch nicht sein, und so setzt er alles daran, Alec und Laura auseinander zu bringen und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.Pete verrennt sich so tief in der Geschichte, dass er seinen Pflichten als Arzt nicht mehr ordnungsgemäß nachkommt - eine junge Patientin stirbt durch eine falsche Diagnose seinerseits.
Elaine hingegen versucht immer wieder zu vermitteln zwischen ihren beiden „Männern“, doch sie muss erkennen, dass sie in diesem Fall keinen Einfluss auf Pete hat. Letztendlich bleibt ihr nur noch, die Scheidung einzureichen.
Pete verliert alles und erkennt was er falsch gemacht hat. Erst jetzt weiß er – er war nie dankbar für alles Gute in seinem Leben, hat Elaine als selbstverständlich genommen, hat für Alec alles geplant und wunderte sich, dass dieser nicht freudestrahlend in die Luft sprang.
Die Sprache und die Dialoge sind sehr flüssig und animieren zum Weiterlesen.
Der Autorin ist es gelungen, ein prägnantes Bild eines Familienlebens mit sämtlichen Höhen und Tiefen zu schaffen, ohne dass es langweilig oder kitschig wird. Es ist keine weit hergeholte Geschichte sondern könnte auch mitten unter uns geschehen.
Leider reißt der Faden zu Laura plötzlich ab – sie gilt als vermisst - es gibt jedoch bis zum Ende keine Antwort.
**Fazit** : Ein fesselndes Buch, das ein wenig zum Nachdenken anregt – die meisten Eltern sind irgendwann in der Situation, akzeptieren zu müssen, dass die Kinder eigene Wege gehen. Auch wenn man über diese oft nicht begeistert ist.
Diese Fragen legt sich die Autorin, Lauren Grodstein, zugrunde und lässt ihren Protagonisten Pete herausfinden, wie viele Fehler man als besorgter Vater eigentlich machen kann. Und es sind viele – sehr viele sogar!
Pete ist Arzt, hat seine wunderbare Frau Elaine und seinen 20-jährigen Sohn Alec, der sein Ein und Alles ist. Die Rollen sind in der Familie klar verteilt – während Pete sich um alles Organisatorische kümmert, ist Elaine die Ausgleichende und Diplomatin in der Familie. Alec entwickelt sich prächtig und ihm stehen alle Türen offen. So wirklich kann er sich nur nicht entscheiden, durch eine Tür zu gehen, sondern er wankt noch zwischen Kunstschaffen oder doch einem Collegeabschluss hin und her.
Pete drängt ihn immer wieder in eine Richtung, wo er ihn gerne haben möchte und stellt sich Alecs zukünftiges Leben vor wie sein eigenes. Alec rebelliert immer wieder, nimmt Drogen, schmeißt das College usw. Richtig kompliziert wird es jedoch erst, als Laura auftaucht.
Laura ist die älteste Tochter von Petes Freund Joe, sie ist um 10 Jahre älter als Alec und steht im Verdacht als Jugendliche ihr Baby ermordet zu haben. Alec verliebt sich in Laura, er ist verzaubert von ihr. Pete gefällt diese Entwicklung nicht, obwohl – wenn er ehrlich zu sich selbst wäre, müsste er zugeben, dass Laura auch ihn verzaubert hat. Doch was nicht sein darf, soll auch nicht sein, und so setzt er alles daran, Alec und Laura auseinander zu bringen und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.Pete verrennt sich so tief in der Geschichte, dass er seinen Pflichten als Arzt nicht mehr ordnungsgemäß nachkommt - eine junge Patientin stirbt durch eine falsche Diagnose seinerseits.
Elaine hingegen versucht immer wieder zu vermitteln zwischen ihren beiden „Männern“, doch sie muss erkennen, dass sie in diesem Fall keinen Einfluss auf Pete hat. Letztendlich bleibt ihr nur noch, die Scheidung einzureichen.
Pete verliert alles und erkennt was er falsch gemacht hat. Erst jetzt weiß er – er war nie dankbar für alles Gute in seinem Leben, hat Elaine als selbstverständlich genommen, hat für Alec alles geplant und wunderte sich, dass dieser nicht freudestrahlend in die Luft sprang.
Die Sprache und die Dialoge sind sehr flüssig und animieren zum Weiterlesen.
Der Autorin ist es gelungen, ein prägnantes Bild eines Familienlebens mit sämtlichen Höhen und Tiefen zu schaffen, ohne dass es langweilig oder kitschig wird. Es ist keine weit hergeholte Geschichte sondern könnte auch mitten unter uns geschehen.
Leider reißt der Faden zu Laura plötzlich ab – sie gilt als vermisst - es gibt jedoch bis zum Ende keine Antwort.
**Fazit** : Ein fesselndes Buch, das ein wenig zum Nachdenken anregt – die meisten Eltern sind irgendwann in der Situation, akzeptieren zu müssen, dass die Kinder eigene Wege gehen. Auch wenn man über diese oft nicht begeistert ist.