Vaterliebe - zwischen den Stühlen

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anjanaka Avatar

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Peter Dizinoff ist ein Mann, der eigentlich alles hat, was er immer haben wollte. Er ist verheiratet mit seiner Frau Elaine, die er schätzt und liebt. Er hat einen Sohn, Alec, den die beiden nach langer Kinderlosigkeit von Gott geschenkt bekamen. Er ist erfolgreicher Allgemeinmediziner in einer Gemeinschaftspraxis in seinem Städtchen und kommt im Allgemeinen gut zurecht. 

Doch dann folgt eine Kette von Ereignissen, die sein Leben auf den Kopf stellt. Dass sein Sohn Alec mit seinen 20 Jahren schon einige Fehler und Dummheiten gemacht hat, lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Aber Pete hatte die Hoffnung, dass er wenigstens zurück ans College geht und sich nicht seine eigene Zukunft verbaut.  Vor allem die Beziehung, die Alec zur 30jährigen Laura Stern aufbaut, gefällt ihm gar nicht. Denn Laura ist gefährlich. Da ist Pete sich sicher! Doch er muss feststellen, dass der erwachsene Alec herzlich wenig auf die Meinung und Ansichten seines Vaters gibt.

Und dann ist da noch die Sache mit Roseanne, die Pete schlussendlich vor Gericht landen lässt. 

Seine Frau wirft ihn aus dem Haus und konsultiert einen Anwalt für Scheidungsfragen. Er muss über die Garage ziehen, in das vormalige Atelier seines Sohnes, der nicht mehr mit ihm spricht. Aus der Gemeinschaftspraxis wird er herausgeworfen. Und wenn sein bester Freund Joe anruft, traut er sich nicht mehr ans Telefon.

 

Zu Beginn des Buches bekommen wir erklärt, wie Petes Leben in der Gegenwart aussieht und dann erzählt er uns in Zeitsprüngen die gesamte Geschichte, wie es dazu kam. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen. Man bleibt bis zur letzten Seite dabei, möchte wissen, wie es denn so weit kommen konnte. Allerdings sind die Zeitsprünge manchmal etwas unübersichtlich, weil nicht chronologisch aufgebaut. Der eine Absatz behandelt den Tod von Petes Vater und im nächsten Absatz wird von seinen beiden Eltern gesprochen. Da kommt man machmal etwas ins Straucheln.

Trotzdem war mein Gesamteindruck des Buches positiv. Es ist interessant und lesenswert.