Nichts für mich

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borgeli Avatar

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Ehrlich gesagt, hätte ich das Buch lieber vorzeitig abgebrochen. Aber als Vorablesen-Rezensent fühlte mich mich moralisch verpflichtet, eine Rezension abzuliefern. Das Buch besteht hauptsächlich aus Darlegungen über das Heidentum und das Christentum und deren Rivalität. Mir ist nicht klar, dass die beiden Lager so verfeindet sind und sich so bekämpfen. Gespickt mit Dämonen, Hexen, Drachen und jede Menge Vertuschungen. Auch die Beschreibung der düsteren Grenzregion mit ihren Einheimischen kommt nicht gut weg.

Zum einen lernen wir das Paar Betty und Robin kennen, die ein Haus mit einer alten verfallenen Kirche gekauft haben. Wir erfahren, dass sie Heiden sind. Es ist aber nicht klar, ob sie hier in Frieden leben wollen oder die Kirche als alte heidnische Stätte wiedererstehen lassen und mit den Christen auf Konfrontation gehen wollen. Ihre Handlungsweisen und Aussagen widersprechen sich da.

Die Gegenseite ist ein manipulativer Priester. Mit reisserischen Methoden schart er die Einheimischen und viele von außerhalb zusammen und hetzt sie auf. Diese "Christenschar" lässt sich instrumentalisieren und scheint zu allem bereit, was der Priester ihnen vorgibt.

Obwohl zum Schluss hin einiges passiert und aufgeklärt wird, ist das für mich kein richtiger Krimi. Die Hauptfigur Merrily Watkins und ihre Tochter Jane sind mir zwar sympathisch, aber ihre Rolle als Aufklärer in dieser Reihe ist auch eher schwach und ich mag kein Buch von Phil Rickman mehr lesen.