Sympathisch

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baerbeline Avatar

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Die fünfte Kirche beginnt gemächlich, indem verschiedene Protagonisten eingeführt werden: Merrily, die Hauptfigur, Gomer und dessen Frau, J.W. Weal mit Frau und schließlich Robin und Betty. Davon werden einige mehr, andere weniger sympathisch im Verlauf des Buches. Und mit der Zeit kommen noch einige hinzu, was manchmal den Überblick schwierig macht.

Anfangs ist es ein wenig verwirrend, wenn ständig die Handlung springt, aber mit der Zeit kommt Licht ins Dunkel und die Sprünge im Handlungssträngen dienen der Spannung. Rickmans Buch ist keines, das man vor lauter Neugier und Spannung nicht mehr aus der Hand legen kann und in einem Rutsch durchliest - zumindest ich nicht. Aber es unterhält in gemächlichem Tempo und macht immer wieder neugierig. Häppchenweise wird schließlich die Auflösung prasentiert, von der ich mir gewünscht hätte, dass sie nochmal klar und deutlich zusammengefasst wird, und man mehr Klarheit über die Motive der Handelnden erfährt (war mir ein wenig zu schwammig). 

Rickmans fünfte Kirche war für mich sein erster Roman. Ich könnte mir vorstellen, dass es mir noch mehr Spaß gemacht hätte, wenn ich die beiden ersten Bände schon gelesen hätte und mit den Figuren vertrauter gewesen wäre. Nichtsdestotrotz war es ein Lesevergnügen und ich weiß jetzt schon, dass ich mir die ersten zwei Bände zulegen werde.