Eher Kulturroman als Krimi

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buchmareike Avatar

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Ich war sehr gespannt auf "Die Gärten von Istanbul" vom Ahmet Ümit. Ein türkischer Bestseller, Sagen, eine uralte Stadt und jede Menge Leichen. Eigentlich ein Garant für Spannung - möchte man meinen.
Leider stellte sich diese bei mir nicht ein. Einerseits hat das bestimmt an dem fremdartigen Tonfall gelegen. Die Sprechweise und die Handlungsweise der Figuren war oft so, dass ich stutzte. Sie wirkte fremdartig auf mich, teilweise auch schlecht nachvollziehbar. Das hat mich arg gestört.
Sicher liegt das an dem Kulturunterschied zwischen Leser und Autor. Es hat bestimmt auch seine Berechtigung, aber meinen Lesefluss hat es kaputtgemacht.
Dann ist die Handlung sehr zäh. Oft wird oberlehrerhaft Wissen eingestreut, oft wiederholt. Dadurch kam bei mir leider keine Spannung auf.
Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen und habe es dann abgebrochen, was ich eigentlich schade fand, weil ich auf die Story doch neugierig war.
Aber die Erzählweise und ich, wir kamen einfach nicht zusammen.