Anders als erwartet

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Cover:
Das Cover ist schön gestaltet und es findet sich auch alles im Buch wieder, was nach dem lesen schön war um die Geschichte nochmal in Gedanken durch zu gehen.

Das Buch erzählt die Geschichte der Köchin Eva Thorberg, die durch ihren absoluten Geschmackssinn, bereits früh die Leidenschaft des kochens für sich endeckt.
Obwohl ihr bereits früh, durch Schichsasschlägen Steine in den Weg gelegt werden.

Es werden dabei verschiedene kleine Geschichten zu Eva Thorbergs Lebensweg zusammen geführt, dabei wird immer aus der Sicht von Personen erzählt die Einfluss auf Eva's Leben hatten bzw. anders herum. Hierbei wird ein Schnitt durch die gesamte Gesellschaft des "Mittleren Westens" gezogen. Dies auf eine sehr realistische und zum Teil raue und häßliche Art und Weise.
Dabei taucht der Autor auch sprachlich und stilistisch in die einzelnen Personen ein. Dies habe ich so bewusst noch in keinen Roman davor so deutlich gemerkt.

Trotzdem gelingt es zum Ende, für mich, nicht zu einhundert Prozent die Geschichten zu einem logischen Gesamtbild zusammen zu fügen. Einiges erscheint in Belanglosigkeit unter zu gehen, obwohl es im eigentlichen Kapitel sehr in den Mittelpunkt gestellt wurde.
Ich kann mit dem Ende aber trotzdem leben und es bleibt viel Stoff zum nachgrübeln.

Fazit:
Eine interessante Art, die Gesellschaft zu kritisieren und Missstände zu verdeutlichen. Keine Lektüre für mal einfach so zwischendurch.