Eine kulinarische Reise durch Eva's Leben

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Nachdem ihr leiblicher Vater kurz nach Eva's Geburt stirbt, wächst sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf. Eva bezeichnet sie bis heute als ihre Eltern. Früh lernt sie, dass das Leben hart ist und man auch Rückschläge verkraften muss. Durch die Gene ihres leiblichen Vaters Lars Thorvald gibt es für Eva nur eines im Leben - das Kochen. Und so nimmt uns der Autor auf eine kulinarische Reise durch Eva's Leben.

Eva's Geschichte wird ausschließlich von dritten Personen erzählt (Familie, Freunde, Bekannte). Nie weiß man wie Eva denkt oder wie sie es wirklich bis nach ganz oben geschafft hat. Aber alle Personen haben mit Eva direkt oder indirekt zu tun und so zieht sich ein roter Faden durch das gesamte Buch. Am Ende treffen die meisten Charaktere noch einmal aufeinander was ich wirklich schön finde, da man somit auch weiß was aus ihnen geworden ist. Der Kreis schließt sich, als der letzte Teil der Geschichte von Eva's leiblicher Mutter erzählt wird (am Anfang wird aus der Perspektive von Lars erzählt). Jedes Kapitel hat als Hauptthema ein Gericht, welches die Hauptpersonen mit Eva verbindet. Mir hat das Buch wirklich gefallen. Laut dem Klappentext hat man was anderes erwartet, aber so wie der Autor es erzählt hat war alles stimmig. Auch mit den Erdzählcharakteren konnte man sich identifizieren. Der Schreibstil war flüssig und man konnte an manchen Stellen auch Lachen. Das Ende hat mich persönlich doch zum Nachdenken angeregt und war absolut nachvollziehbar.

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens ist ein seichter Roman der mit viel Gefühl und einer Prise Humor aufwartet. Zudem sind noch ein paar Rezepte enthalten, die meinen Geschmack aber leider nicht treffen.