Antwerpen im Spätmittelalter
Erst vor kurzem war ich selbst in der Liebfrauenkirche in Antwerpen und kann mir jetzt beim Lesen dieses Buches die damalige Zeit besonders gut vorstellen. Die Autorin beschreibt die Zeit des Spätmittelalters Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahr 1566. Sehr anschaulich erleben wir den Aufbau, die Erweiterung der Kathedrale, das Ziel reicher Bürger, Bruderschaften oder Handwerksverbände, einen eigenen Altar in dem Gotteshaus zu besitzen. Die Kirche war nicht nur ein Ort des Gebetes, es war ein Treffpunkt, dort wurden Geschäfte abgewickelt. Einen besonderen Aspekt nehmen die Gerüche ein, wenn tausende von ungewaschenen Menschen sich in der Kirche versammelten, es nach Tieren und auch nach Verwesung roch, wenn zeitgleich zur Messe dort die Verstorbenen aufgebahrt wurden. Gerüche, vor die wir uns heute ekeln waren damals alltäglich und für die Menschen kaum wahrnehmbar.
Diese mittelalterliche Zeit in der aufstrebenden Stadt Antwerpen ist in ein sehr gut lesbaren Sachbuch erfasst, spannend und informativ. Sehr schön sind die farbenreichen, hochwertig gedruckte Gemälde, Zeichnungen, Kirchenpläne der damaligen Zeit ergänzt um aktuelle Fotos. Ein rundum gelungenes Buch.
Diese mittelalterliche Zeit in der aufstrebenden Stadt Antwerpen ist in ein sehr gut lesbaren Sachbuch erfasst, spannend und informativ. Sehr schön sind die farbenreichen, hochwertig gedruckte Gemälde, Zeichnungen, Kirchenpläne der damaligen Zeit ergänzt um aktuelle Fotos. Ein rundum gelungenes Buch.