Das Früher im Heute erfahrbar machen
Wendy Wauters Buch "Die Gerüche der Kathedrale. Vom Leben im Herzen des mittelalterlichen Antwerpen" erschien im März 2025 im Herder Verlag und umfasst knapp 400 Seiten und ist von Andreas Ecke aus dem Niederländischen übersetzt.
Wauters ist promovierte Kunsthistorikerin und spezialisiert sich auf die sinnliche Erfahrungswelt mittelalterlicher Kirchenräume. Nach einer preisgekrönten Masterarbeit promovierte sie im Jahr 2021 mit einer Dissertation über die sinnlichen Wahrnehmungen im verlorenen vortridentinischen Dekor der Liebfrauenkirche in Antwerpen. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist sie heute Leiterin für Sachbuchentwicklung bei den Antwerpener Bibliotheken.
In ihren Arbeiten begeistert sich besonders für die kleinen Geschichten des 16. Jahrhunderts. So auch in "Die Gerüche der Kathedrale": Dieses Buch bietet einen ungewöhnlichen, sinnlich geprägten Zugang zum mittelalterlichen Alltag in der belgischen Stadt Antwerpen. Im Zentrum der Geschehnisse steht die Kathedrale, die Antwerpener Liebfrauenkirche, im 16. Jahrhundert als sozialer und kultureller Mittelpunkt der Stadt – nicht nur als religiöser Ort, sondern auch als Treffpunkt, Marktplatz und Lebensraum. Obwohl Wauters Werk als Sachbuch kategorisiert wird, versteht es, die Leser*innen abzuholen und "erzählt" mehr, als dass es historische Ereignisse chrolologisch erörtert. Die Autorin legt dabei immer wieder den Fokus auf Gerüche und Geräusche als historische Quelle, was den Text besonders nahbar macht und einen guten Zugang zum Thema ermöglicht - so wird die Vergangenheit auch im heute sinnlich erfahrbar. Wauters verflechtet hier kulturhistorische Analyse mit atmosphärischen Beschreibungen und macht so deutlich, wie eng spezifische Sinneseindrücke mit spezifischen sozialen und religiösen Geschehnissen verbunden sind.
Wauters ist promovierte Kunsthistorikerin und spezialisiert sich auf die sinnliche Erfahrungswelt mittelalterlicher Kirchenräume. Nach einer preisgekrönten Masterarbeit promovierte sie im Jahr 2021 mit einer Dissertation über die sinnlichen Wahrnehmungen im verlorenen vortridentinischen Dekor der Liebfrauenkirche in Antwerpen. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist sie heute Leiterin für Sachbuchentwicklung bei den Antwerpener Bibliotheken.
In ihren Arbeiten begeistert sich besonders für die kleinen Geschichten des 16. Jahrhunderts. So auch in "Die Gerüche der Kathedrale": Dieses Buch bietet einen ungewöhnlichen, sinnlich geprägten Zugang zum mittelalterlichen Alltag in der belgischen Stadt Antwerpen. Im Zentrum der Geschehnisse steht die Kathedrale, die Antwerpener Liebfrauenkirche, im 16. Jahrhundert als sozialer und kultureller Mittelpunkt der Stadt – nicht nur als religiöser Ort, sondern auch als Treffpunkt, Marktplatz und Lebensraum. Obwohl Wauters Werk als Sachbuch kategorisiert wird, versteht es, die Leser*innen abzuholen und "erzählt" mehr, als dass es historische Ereignisse chrolologisch erörtert. Die Autorin legt dabei immer wieder den Fokus auf Gerüche und Geräusche als historische Quelle, was den Text besonders nahbar macht und einen guten Zugang zum Thema ermöglicht - so wird die Vergangenheit auch im heute sinnlich erfahrbar. Wauters verflechtet hier kulturhistorische Analyse mit atmosphärischen Beschreibungen und macht so deutlich, wie eng spezifische Sinneseindrücke mit spezifischen sozialen und religiösen Geschehnissen verbunden sind.