Sachbuch at its best
Sachbücher sind ja immer so ein Thema für sich. Mit "Die Gerüche der Kathedrale", wbgTheiss (Herder-Verlag) legt Wendy Wauters ein Sachbuch vor, das ein kleines Kunstwerk ist, das fast vergessen lässt, dass es sich um ein Sachbuch handelt. Wauters hat es geschafft, ein Buch über das Leben im Herzen des mittelalterlichen Antwerpen zu schreiben, das den interessierten Laien in eben dieses Leben eintauchen lässt. Im Rückentext heißt es dazu: "Wendy Wauters entfaltet ein wahrhaft sinnliches Panorama vom Leben und Sterben in einer spätmittelalterlichen Stadt, immer vor dem Hintergrund der großen Geschichte." Und dieses miteinander Verweben von großer und eigentlich gar nicht so kleiner Geschichte ist so gut geschrieben, dass man es gar nicht aus der Hand legen möchte. Angelegt in der Kathedrale von Antwerpen erfährt der Leser, die geneigte Leserin, nicht nur etwas über die Geschichte des Bauwerks sondern, und das ist nochmals spannender, über das alltägliche Leben der Einwohner und der Stadt selbst. Wem ist schon klar, dass Kathedralen zu der damaligen Zeit längst nicht als das sakral-andächtige Gebäude wie heute gesehen worden sind, sondern Begegnungsstätte und Marktplatz und noch einiges mehr gewesen sind?
Als Laie bekommt man hier Geschichte so anschaulich vermittelt, dass es leicht ist, in dem Buch zu lesen. Denn, und hier kommt der große Unterschied zu einem Krimi, Thriller, Roman o. ä., es ist kein Buch, das sich "mal eben" so herunter lesen lässt. Ganz im Gegenteil schreit es geradezu danach, immer wieder zur Hand genommen und abschnittsweise gelesen zu werden.
Wer sich bisher nicht so recht an Sachbücher herangewagt hat, weil zu trocken und überfrachtet, zu viele Fachausdrücke befürchtet, dem sei dieses Buch als Einstieg wärmstens empfohlen. Aber auch diejenigen, die gerne historische Romane lesen, können sich an diesem Buch erfreuen. Nicht zuletzt ist es auch spannend und interessant für alle, die einfach mal ein neues Genre ausprobieren wollen.
Ein Buch, das man immer wieder zur Hand nimmt, darin blättert, sich an den vielen Abbildungen erfreut, und immer wieder ein Kapitel lesen kann.
Hier hat der Übersetzer, in diesem Fall Andreas Ecke, richtig gute Arbeit geleistet.
Wendy Wouters: "Die Gerüche der Kathedrale - vom Leben im Herzen des mittelalterlichen Antwerpen", übersetzt von Andreas Ecke, erschienen bei wbgTheiss (Herder-Verlag)
Als Laie bekommt man hier Geschichte so anschaulich vermittelt, dass es leicht ist, in dem Buch zu lesen. Denn, und hier kommt der große Unterschied zu einem Krimi, Thriller, Roman o. ä., es ist kein Buch, das sich "mal eben" so herunter lesen lässt. Ganz im Gegenteil schreit es geradezu danach, immer wieder zur Hand genommen und abschnittsweise gelesen zu werden.
Wer sich bisher nicht so recht an Sachbücher herangewagt hat, weil zu trocken und überfrachtet, zu viele Fachausdrücke befürchtet, dem sei dieses Buch als Einstieg wärmstens empfohlen. Aber auch diejenigen, die gerne historische Romane lesen, können sich an diesem Buch erfreuen. Nicht zuletzt ist es auch spannend und interessant für alle, die einfach mal ein neues Genre ausprobieren wollen.
Ein Buch, das man immer wieder zur Hand nimmt, darin blättert, sich an den vielen Abbildungen erfreut, und immer wieder ein Kapitel lesen kann.
Hier hat der Übersetzer, in diesem Fall Andreas Ecke, richtig gute Arbeit geleistet.
Wendy Wouters: "Die Gerüche der Kathedrale - vom Leben im Herzen des mittelalterlichen Antwerpen", übersetzt von Andreas Ecke, erschienen bei wbgTheiss (Herder-Verlag)