Das Ferrante-Fieber lässt nicht nach

“Die Geschichte der getrennten Wege“ ist der 3. Teil der großen Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante. Lila und Elena, Freundinnen seit der Kindheit, sind inzwischen erwachsene Frauen, und jede lebt ihr eigenes Leben. Obwohl sie tatsächlich getrennte Wege gehen, reißt die Verbindung nicht ab. Der Leser/die Leserin möchte sie auf ihrem Lebensweg weiter begleiten, denn die Geschichte hat längst einen starken Sog entwickelt. Mir gefällt die gelungene Verbindung von privatem Schicksal und zeitgenössischem Hintergrund– wir sind inzwischen bei den 70er Jahren angekommen. Nicht nur die Autorin überzeugt mit ihrer Darstellung einer außergewöhnlichen Frauenfreundschaft, auch die Übersetzerin hat hervorragende Arbeit geleistet. Nicht zuletzt gefällt auch das Cover mit italienischem Ambiente. Um diese Tetralogie kommt man einfach nicht herum.