Das Ende der neapolitanischen Saga

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
regenprinz Avatar

Von

Den Romananfang zum vierten und abschließenden Band der neapolitanischen Saga Elena Ferrantes fand ich recht spannend zu lesen - vielleicht weil diese Tage mit Nino in Montpellier an eine "amour fou" erinnern. Überhaupt ist das Verhältnis von Elena und ihm einer der für mich interessantesten Handlungspunkte der ganzen Geschichte. Die Schwierigkeiten bzw. der familiäre Schlamassel, in den beide da sehenden Auges steuern, werden auf den ersten Seiten des Abschlussbandes bereits offensichtlich. Seltsam, dass sie trotz ihres Alters beide so "unreif" agieren, mit Eifersucht etc., aber das liegt vermutlich an ihrer Vergangenheit und ich ahne, dass Elenas Misstrauen sich noch bewahrheiten wird ...
Auf den weiteren Fortgang der Saga (ich erinnere mich gut an den Anfang, als Lila ja einfach verschwunden war), bin ich durchaus gespannt. Ich hoffe allerdings, dass die zähen Erzählpassagen, die mir das Lesen von Band 2 und 3 teilweise verleidet haben, hier im Abschlussroman weniger zu finden sind.