Witzig und traurig...

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schmunzlmaus Avatar

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Das Cover finde ich sehr ansprechend und für ein Kinderbuch genau richtig.
Den Stil der Kaptitelüberschriften finde ich auch super.
Auf den ersten Seiten erfährt man bereits einiges über den "Helden" des Buches, den 12jährigen Elliott.
Er hat nämlich mächtig Probleme zu Hause: Er lebt auf einem Hof zusammen mit seiner Mama, die (zumindest für einen Erwachsenen ziemlich offensichtlich) an fortschreitender Demenz leidet. Außer seiner Mama hat Elliott niemanden. Seine Großeltern, die dort mit gewohnt hatten, sind verstorben, seinen Papa kennt Elliott nicht. Die Rechnungen stapeln sich und Elliott versucht, was er kann (auch sich Geld von verschiedenen Leuten ohne deren Wissen zu "leihen"), um den Haushalt am Laufen zu halten. Zum Arzt möchte er mit seiner Mama nicht gehen, denn er hat Angst, dass sie in ein Pflegeheim gesteckt wird und er dann ganz alleine ist.
Die Probleme wirken sich auch auf seine schulischen Leistungen aus und so steht er kurz davor, von der Schule zu fliegen.

Außerdem erfährt man vom Sternbild "Virgo", der Jungfrau, die sich in ihrem Zuhause, dem Elysium langweilt und sich deshalb auf den Weg macht, einen Botengang auf der Erde auszuführen, von dem sie eigentlich gar nicht so richtig weiß, wie sie es machen soll. - Das kann ja nur in einer Katastrophe enden. Und so scheint es auch zu beginnen, denn ein Flugzeug ist mit "ihr" zusammen gestoßen und sie fällt vom Himmel genau auf Elliotts Hof.

Das Buch ist witzig geschrieben und verspricht spannend und witzig weiter zu gehen. Trotzdem ist es natürlich traurig zu lesen, dass ein 12jähriger Junge sich, so viel Verantwortung aufbürdet, auch wenn ich es nachvollziehen kann.

Ich bin gespannt, wie die Geschichte mit Elliott und Virgo weiter geht und ob das Buch hält, was es verspricht.