Konnte mich leider nicht überzeugen

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Elliot lebt mit seiner Mutter allein auf einer Farm. Die Mutter ist offensichtlich geistig krank und der Hof recht runtergekommen und in Geldnöten. Der Junge schmeißt den Haushalt alleine und kümmert sich rührend um seine Mutter. Er tut alles, um zu verhindern, dass jemand die geistige Verwirrung der Mutter auffällt, damit sie nicht von ihm getrennt wird. Auf der anderen Seite ist Virgo, ein Sternenbildmädchen und Hüterin des Büromittelschranks des Zodiacrats. Sie bekommt den Auftrag, Ambrosia zum Gefangenen 42 auf die Erde zu bringen. Dabei läuft allerdings einiges schief und der Gefangene, ein gefährlicher Dämon, entkommt. Nun geht es vor allem darum, die Chaossteine vor dem Dämon zu finden und zu sichern. Zeus, Aphrodite, Athene, Hermes und Hephaistos erklären sich bereit, den beiden zu helfen, was aber nicht immer die gewünschte Wirkung hat.

So richtig konnte mich das Hörbuch leider nicht überzeugen. Während ich den Erzählstrang um Elliots Mutter und wie die Götter den Hof wieder auf Vordermann bringen sehr gelungen finde, war mir das eigentliche Abenteuer um den Dämon zu chaotisch und an vielen Stellen zu überzogen. Bei einigen Sachen fragte ich mich, ob ein 10Jähriger bereits den Witz versteht. Einen Büromittelschrank lernte ich erst im Arbeitsleben kennen und auch die Spitzen gegen die Bürokratie wird ein Kind wohl nicht richtig verarbeiten können. Zu oft war es zu viel des Guten, auch wenn einige Lacher dabei waren. Der Sprecher Martin Baltscheit macht einen guten Job, gibt alles, um jeder Figur eine eigene Stimme zu verleihen. Seine Stimme transportiert die Stimmung der Geschichte perfekt.

Fazit: Die griechische Götter- und Heldenwelt ist im Moment groß in Mode. Obwohl hier mit dem Vergleich zu Percy Jackson geworben wird, kann das Hörbuch da leider nicht mithalten.