Wenn Götter Teil der Familie werden

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susiuni Avatar

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Elliot ist echt nicht zu beneiden. Seine Großeltern sind kürzlich verstorben, die Mutter ist schwer dement und zu allem Übel türmen sich Mahnungen, Schuldzettel, weitere Rechnungen und der Verlust des Hofes steht kurz bevor.

Virgo (das Sternbild der Jungfrau) hingegen langweilt sich mit ihren 1946 Jahren im Paradies. Sie ist es überdrüssig Fragen diskutieren zu müssen, ob Zyklopen künftig nur die Hälfte beim Optiker zahlen müssen oder Informationen über die Warzensocken der Meeresnixen zu lauschen. Und warum wird sie eigentlich nie für Expeditionen runter zur Erde ausgewählt? Alles was ihrem Vertrauensbereich zufällt sind maximal Büroklammerbestellungen für die Musen. Wie laaaaangweilig! Kein Wunder, dass sie sich davon schleicht.

Zu allem Übel bricht Virgo durch Elliots Stalldach und verursacht weitere Unkosten. Uns so beginnt die amüsante Reise der beiden.

Das Buch liest sich mit viel Wortwitz und unglaublich süßen Unterhaltungen zwischen Elliot und Virgo rasend dahin. Virgo im menschlichen Alltag zu beobachten und wie sie sich selbst nur suboptimal durch eben diesen schlägt, ist Unterhaltung pur. Ein kleines Highlight ihre Diskussion mit dem Schaffner während der Zugfahrt.

Ein gelungenes Buch, das Spaß und Spannung enthält und auch ans Herz geht. Ich bin gespannt auf Teil 2!