tolles Buch

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ZUM BUCH:
Zuerst einmal muss ich hier das Cover erwähnen. Es sieht auf den ersten Blick ganz gewöhnlich aus. Der Autor und der Titel stehen drauf und der Hintergrund ist schwarz. Zudem ziert ein leicht aufgeworfenes Spinnennetz das Cover und das hat eine Besonderheit. Als ich abends das Buch noch kurz zugeschlagen liegen ließ und dann das Licht ausgemacht habe konnte ich sehen, dass das Spinnennetz leuchtet. Eine tolle Idee und mal etwas anderes.

Kommen wir nun zum Inhalt.
Vergangenheit:
Das Buch beginnt damit, dass ein die 13 jährige Tessa allein bei ihrer Freundin los läuft, aber leider nie daheim ankommt. Der Fall wird leider nie aufgeklärt.

Gegenwart:
Gabriel „Gabe“ Dickinson hat seit einer Tragödie in der Familie schwere Alkoholprobleme. Martha, die früher bei der Drogenfahndung arbeitete, hat unter tragischen Umständen versehentlich ihren Kollegen erschossen und hat immer noch ihre Probleme damit. Da die zwei für den „normalen“ Dienst nicht mehr tragbar sind gründet der Polizeichef eigens für die 2 die Sondereinheit „Cold Cases“.
Also treffen sich die 2 Ermittler morgens in einem kleinen Raum, der eher einer Abstellkammer als einem Büro gleicht, mit alten Möbel und verstaubten Akten. Sie können sich gegenseitig noch nicht so richtig einschätzen und wissen auch nicht so recht, was sie jetzt anfangen sollen. Also lesen sie sich Akte für Akte durch und Hinweise zu finden, auf die man aufbauen kann. Nach einer Weile haben sie 4 Mordfälle, alle 19 Jahre alt, die sich zwar nicht ähneln, aber in allen steht am Ende: weitere Ermittlungen nötig. Zudem wurden diese Akten von 2 Ermittlern bearbeitet, die zu ihrer Zeit jeden Fall gelöst haben. Und dann finden sie noch die Akte von Tessas Verschwinden und der Gedanke kommt auf, dass die Fälle alle zusammen hängen. ….

Mehr möchte ich hier nicht verraten.
Anfangs waren etwas viele Namen im Umlauf, so dass ich ab und zu kurz überlegen musste, wer mit wem. Aber das gibt sich dann und der Nebel lichtet sich. Die 2 Ermittler sind mir irgendwie sympathisch, da sich ihr Leben durch Schicksalsschläge extrem verändert hat. Ich kann sie mir nach der Beschreibung bildlich vorstellen. Zudem sollte man sie nicht unterschätzen. Der Polizeichef wollte sie bloß „beschäftigen“, aber da wurde er eines besseren belehrt.
Anfangs spannend, flacht es dann etwas ab. Aber das hält nicht lange an und die Spannung steigt wieder. Irgendwann kommt der Punkt, da möchte man endlich wissen wie es ausgeht und kann das Buch kaum aus den Händen legen. Auf den letzten Seiten explodiert die Spannung dann nochmal richtig und es geht anders aus, wie ich erst vermutet hatte….
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FAZIT:
Alles in allem ein gelungenes Buch von Katzenbach.
Ich habe es gerne gelesen und vergebe hier die volle Punktzahl.