Da hat der Spaß aber gewaltige Löcher

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suja Avatar

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Um es kurz zu machen: Bastian Bielendorfer beschreibt in seinem neuen Buch "Die große Pause" seinen (angeblich realistischen) Alltag während des coronageprägten Frühjahrs 2020.
Dabei scheut er sich nicht, in wohlgesetzten Worten seine übergroße Betroffenheit mit Allen, denen dieses Frühjahr Einschränkungen abverlangte, zum Ausdruck zu bringen - um dann gleich im nächsten Abschnitt, hahaha, wie lustig, davon zu erzählen, wie locker ER mit den coronabedingten Anweisungen umgeht.
Nebenbei beweist er bei der Gelegenheit gleich noch seine Empathie mit den ärmsten Mitgliedern unserer Gesellschaft; ich bin mir ganz sicher, daß jeder Mensch, der aus welchen Gründen auch immer illegal in Deutschland lebt (mit allen Konsequenzen, wie nicht vorhandener Krankenversicherung oder ständiger Angst vor Entdeckung) sich miiindestens so "aufgeregt-verrucht" fühlen wird, wie Herrn Bielendorfers alkoholtrinkende Schwiegermutter an der Ostsee. *ironieoff*
Ansonsten kann ich nur hoffen, daß dieses Machwerk auch an den entsprechenden Stellen aufmerksam gelesen und dann entsprechend gehandelt wird.
Ich habe wirklich keinerlei Lust, mit meinen Steuergeldern , die "kleinen, süßen Siege" charakterschwacher Möchtegern-Literaten zu finanzieren, die offenkundig nicht in der Lage sind, auch nur simpelste Zusammenhänge, die das Leben in einem Sozialstaat betreffen, herzustellen.
Auf jeden Fall wären dem Herrn Lehrerkind ein paar Monate gemeinnütziger Arbeit durchaus anzuraten, vielleicht fällt dann irgendwann der Groschen.

Den Hinweis darauf, daß Familie Bielendorfer es offenkundig als Kavaliersdelikt betrachtet, andere Künstler um ihre Einnahmen zu bringen, in dem sie sich z.B. den Eintritt zu Konzerten sparen (bzw das lustig finden) , erspare ich mir an dieser Stelle.
Hier bleibt nur die Hoffnung auf "Gleich und gleich gesellt sich gerne".

Leider muß ich auch für so einen Unsinn 1 Stern vergeben.