Die liebe Familie

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addi24 Avatar

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Gerdur Kristny beschreibt in ihrem Buch eine isländische Familie, die an ihren Problemen zerbricht. Die Haupthelding, Frida erzählt uns aus ihrer Sicht die Geschichte ihrer Familie.
Fridas Vater stirbt mit 68 Jahren, viel zu früh an einer schweren Krankheit und hinterlässt Frau und zwei Töchter, Frida und Gubba. Wer hier denkt, das würde die Frauen der Familie zusammenschweißen, der hat sich gründlich getäuscht…
Der Roman beginnt mit der Beerdigung ihres heißgeliebten Vaters, der Bäcker liefert eine falsche Torte, statt für eine Beerdigung bekommen sie eine Torte für einen Kindergeburtstag, die Mutter hat die Torte angenommen, Frida ist sauer.
Frida war schon immer mehr die Tochter ihres Vaters und fühlt sich nach seinem Tod fürchterlich allein.
Sehr eindringlich schildert die Autorin Fridas Gefühls- und Gedankenwelt, der Leser erhält tiefe Einblicke in die Familiengeschichte. Um ihre Trauer zu verarbeiten, lässt Frida das Familienleben Revue passieren. Der Sprachstil ist recht flüssig, der Roman ist gut zu lesen. Wir sind gespannt wie er weitergeht, denn Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht.