Abwechslungsreich, spannend und doch einfühlsam.

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djojo Avatar

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Die Handlung spielt ein halbes Jahr nach dem ersten Abenteuer der Hurenkönigin Ursula Zimmer. Sind erst kürzlich deren engen Freundinnen Ingrid und Roswitha zu Tode gekommen, so fühlt sie sich nun in Zeiten der Frühjahrsmesse genötigt das ehemalige Zimmer ihrer Freundin an zwei Neuankömmlinge aus Ulm zu vermieten: Alma, eine ehemalige Frauenhauswirtin aus Ulm und ihre hübsche Tochter Irene. Irene macht gleich ersten Abend vor der Messe dank ihrer Schönheit viele Kunden glücklich und wird von einem Freier für die ganze Nacht gebucht. Alma muss daraufhin mit der Hurenkönigin für eine Nacht das Bett teilen.
Ein zweiter, kurz angeschnittener Handlungsstrang beschäftigt sich mit einer noch unbekannten Familie, die in ihrer Wohnung in bitterer Kälte auf die Rückkehr des brutalen und groben Hausherrn ausharrt.
Das Buch beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema in einer anderen Zeit. Auch heute ist Prostitution schwer zu thematisieren, vom Gefühl scheint die Autorin hier jedoch einen gangbaren und gelungenen Weg gefunden zu haben. Die Charaktere sind gut beschrieben, lebendig und die Geschichte bietet genügend Potential das Leben der Huren aus dem frühen 16. Jahrhundert kennenzulernen und zu verstehen.