Die Hurenkönigin und der Venusorden

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aoibheann Avatar

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Alma und Irene, Mutter und Tochter, erscheinen zur Frühjahrsmesse in Frankfurt am Mein im Frauenhaus am Dempelbrunnen und bitten um Asyl. Die dortige Hurenkönigin, Ursel, bietet beiden ein Zimmer an. Noch am gleichen Abend wird sie Zeugin der Anziehungskraft der jungen Irene. Ein Mann nach dem anderen verfällt der schönen jungen Frau. Während einer der Freier gleich für die gesamte Nacht mit Irene zahlt, erzählt Alma ihrer Wirtin von sich und ihrer Tochter; erzählt von Familie, Tradition und auch von den Venuspriesterinnen. Und Ursel ist immer faszinierter von den beiden Frauen.

Ich bin an sich kein großer Leser von historischen Romanen, aber dieser gefällt mir. Ich musste zwar zunächst darüber staunen als die Mutter die eigene Tochter als geeignete Hure anpries; aber wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, dass dies viele hunderte Jahre vor meiner Zeit und unseren heutigen Moralvorstellungen gespielt hat, und die Gepflogenheiten zu der Zeit ohnehin ganz anders waren... Schwamm drüber, man muss sich auf die Geschichte einlassen können.