Neues von der Hurenkönigin

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lora Avatar

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Es gibt ja einige historische Romane, die in Frankfurt spielen, was mir sehr gefällt, da ich die Stadt gut kenne.
Die Romane von Ursula Neeb versprechen auf jeden Fall gute Unterhaltung. Mir hat schon der erste Band, "Die Hurenkönigin" gut gefallen, vom Anspruch und der hsitorischen Genauigkeit würde ich die Reihe eher mit der Henkerstochter- als mit der Wanderhurenreihe vergleichen.
Der Prologe beginnt rätselhaft: die Hurenkönigin Ursel und viele andere Frauen wohnen einer Zeremonie das Venusordens bei und feiern die Liebe, doch am Ende lauert statt Liebe der Tod. Ist es ein Traum, eine Vision, die Wirklichkeit?
Dann geht es um Alma und ihre Tochter aus Ulm, die in Ursels Hurenhaus unterkommen möchten. Durch sie erfährt Ursel vom Venusorden, Alma gerät später unter Mordverdacht. Auch in der Parallelhandlung deutet sich die Gewalt des Hausherrn schon an.
In einer lebendig geschriebenen Story unternimmt Ursula Neeb eine unterhaltsame und spannende Zeitreise ins Frankfurt des 16. Jh. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die darstellung der Situation schlüssig und plausibel und die Handlung spannend und voller Überraschungen. Wer historische Krimis mit Lokalkolorit mag, dem sei "Die Hurenkönigin und der Venusorden" sehr empfohlen.