Die Hurenkönigin und der Venusorden - spannender Fall für Ursel Zimmer

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Nach "Das Geheimnis der Totenmagd" und "Die Hurenkönigin" ist dieser historische Roman der dritte Fall für Ursel Zimmer.

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Frankfurt am Main 1512 (ein Jahr nach dem Vorgängerbuch "Die Hurenkönigin"): Alma und ihre gutaussehende Tochter Irene bringen wie in alten Zeiten viele Gäste ins Frauenhaus am Dempelbrunnen. Die Hurenkönigin Ursel Zimmer freundet sich sogar mit Alma an. Sogar so sehr, dass Alma zwischen Ursel und ihrer großen Liebe Bernhard von Wanebach steht. Als man die Leiche eines angesehenen Herren findet wird Alma verdächtigt, da sie kurz vorher mit ihm gestritten hatte. Ursel will die Unschuld von Alma beweisen und findet heraus, dass einige Personen Grund dazu hätten dem Ratsherrn nach dem Leben zu trachten. Dabei gerät Ursel selber in Gefahr....

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Nachdem ich schon die beiden Vorgängerbücher gelesen habe muss ich sagen, dass dieses Buch an Spannung nicht an die ersten zwei herankommt. Dieses Buch hat mich leider nicht so mitgerissen wie die anderen zwei und mir war recht schnell klar, wer hinter dem Mord steckt obwohl am Anfang zuerst auf jemand anderen gelenkt wurde. Das konnte man bei den ersten Büchern nicht so schnell herausfinden. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Schreibstil von Frau Neeb jetzt nach drei Büchern gut kenne und somit gleich weiß, wer am Schluss der Täter ist. Obwohl sich das Buch natürlich flüssig lesen lässt und man auf alte Bekannte wie die Hure Irmelin und eben auch auf Ursels Geliebten Bernhard stößt. Auch war mir die Person Alma nicht so ganz sympathisch und Irene, tja Irene ist ein ganz besonderer Fall. Trotzdem würde ich mich auf einen weiteren Fall von Ursel freuen, da ich die beiden Vorgängerbücher mit Begeisterung gelesen habe. Bei diesen Büchern hatte ich ein unheimliches Gefühl und konnte vor Spannung gar nicht aufhören weiterzulesen. Das hat mir jetzt hier ein wenig gefehlt. Deshalb vier Sterne von mir

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Von Ursula Neeb ist außerdem noch ihr erster historischer Roman "Die Siechenmagd" erschienen, dessen Thema eigentlich für die geplante Doktorarbeit für das Geschichtestudium geplant war. Frau Neeb arbeitete im Deutschen Filmmuseum und bei der FAZ. Heute lebt sie im Taunus.