Die Venusschwestern

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vindö50 Avatar

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Neues von der Hurenkönigin. Frankfurt im Jahre 1512: Im Prolog dieses Romans steht die Hurenkönigin mit Alma und Irene nachts im Wald und wohnt einem Ritual für die Göttin Venus bei. Doch am Ende des Prologes rennt die Hurenkönigin schreiend um ihr Leben…

Zwei Huren aus Ulm treffen in Frankfurt bei Ursel Zimmer ein und bitten sie um Obdach, da man ihr Hurenhaus geschlossen hat. Ursel lässt sich trotz belegter Zimmer erweichen und gibt ihnen sogar das bisher verschlossen gehaltene Zimmer ihrer verstorbenen Freundin Ingrid. Die junge Hure Irene ist sehr schön und die Freier stehen bei ihr Schlange. Alma, Irenes Mutter, erzählt Ursel von der Göttin der Liebe und dem alten römischen Venuskult. Ursel ist von Alma und ihren Erzählungen äußerst beeindruckt und fühlt sich zu Alma hingezogen, sehr zum Verdruss ihres Geliebten Bernhard. Nach einem Abend im Hurenhaus mit Senatoren und dem Bankier Fugger, der von Irene fasziniert ist, wird einer der teilnehmenden Senatoren brutal ermordet aufgefunden. Zuvor hatte er für einen Eklat im Hurenhaus gesorgt. Verhaftet wird Alma. Doch ist sie die Täterin? Die Hurenkönigin nimmt selbst die Ermittlungen auf und gerät dabei in große Gefahr…

Der Autorin ist es gelungen, ihre Charaktere so zu beschreiben, dass man meint, sie vor sich zu sehen. Ich habe auch den Eindruck, dass Ursula Neeb sehr gut recherchiert hat. Die Sprache ist einfach und die Geschichte wird flüssig und unterhaltsam geschrieben. Der Spannungsbogen hält sich die ganze Geschichte hindurch. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, denn die Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.