Ein weiterer Fall für die Hurenkönigin

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Zum Inhalt:

Ursel, die Hurenkönigin in Frankfurt bekommt unverhofft zur Messezeit neue Damen ins Haus. Alma und ihre Tochter Irene kommen aus Ulm und möchte eine zeit lang im Frauenhaus am Dempelbrunnen arbeiten. Beides sind besonders schöne Frauen und Ursel hat so Zulauf ohne Ende durch ihre Neuzugänge. Aber nicht nur auf Männer macht Alma Eindruck, nein auch Ursel empfindet plötzlich mehr als nur Freundschaft unter Frauen, die mit den selben Problem die ihre Gewerbes mit sich bringt zu kämpfen haben. Und plötzlich steht Ursel zwischen ihrem geliebten Gelehrten Bernhard und Alma, die auch noch in einem geheimen Orden, dem Venusorden tätig ist. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Bernhard wiederum plötzlich zu Irene hin gezogen fühlt.
Was die Sache für Ursel auch nicht einfacher macht, denn Bernhard war bis dato ihr Ein und Alles. Wie wird sie sich entscheiden.
Zwei Frauen und auch Irene, die Tochter von Alma werden ausgewählt für einen besonderen Gast, ein Kaufmann aus Augsburg. Ein wichtiger Mann mit dem die Ratsherren von Frankfurt gerne Geschäfte machen würden. Leider benimmt sich einer der der Patrizier Claus Uffsteiner bei Irene, der Liebesdame des Herrn Fugger ziemlich daneben, was wiederum dem Fuggerer gar nicht behackt und er daraufhin seine Geschäfte mit den Ratsherren nicht weiterführen möchte. Die Lage spitzt sich zu als der Patrizier am anderen Tag tot aufgefunden wird. Er wurde entmannt und auch noch entsprechend damit gefoltert. Haben Alma und ihre Tochter damit etwas zutun, denn in ihrer Zeit als Frauen des Venusordens sollen sie in Ulm solche eine Tat an einem Mann in ihrem Umfeldes schon einmal aufgeführt haben. Kommen sie deshalb jetzt wieder als Täter in Frage oder muss man auch im Umfeld des Herrn Uffsteiner suchen, der seiner Familie das Leben zur Hölle gemacht hat und wie geht es in der Liebe mit Ursel weiter für wen wird sie sich letztendlich entscheiden. Fragen über Fragen auf die das Buch sicherlich eine Antwort parat hat .

Und somit ist Ursel Spürsinn wieder vollgefragt, denn ihrer Frauen hat Ursel noch nie im Stich gelassen....

Mein Fazit:

Eine weitere toll erzählte Geschichte der Autorin Ursula Neeb um ihre Hurenkönigin Ursel. Schön wie sie Strassen und Plätze in Frankfurt immer wieder in ihrem Roman mit einbaut, dass macht finde ich, die Geschichte so plastisch und regal für mich als Leserin und Frankfurt-Fan. Auch dieser Mal geht die Autorin einen neuen Weg in der Liebe. Die gleichgeschlechtliche Liebe unter Frauen. Gut kommt die plötzlich Verwirrung der Gefühle von Ursel rüber, auch gut nachvollziehbar. Auch sonst ist der Roman spannend bis zur letzten Seite. Guter, flüssiger Schreibstil.
Hat mir wirklich Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich kann es deshalb auch nur weiterempfehlen für einen spannenden und kurzweiligen Nachmittag.