Toller mittelalterlicher Krimi!

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alinewirths Avatar

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Erst schon einmal vorweg. Diese Buch ist mein erstes aus dieser Reihe. Es ist auch bereits das Dritte nach "Das Geheimnis der Totenmagd" und "Die Hurenkönigin". Und ja, ich muss die ersten nun auch lesen. Und ich sag euch auch warum? Nicht, weil dir hier Informationen fehlen, das bekommt die Autorin super hin, Informationen gut zu verteilen, sondern, weil ich neugierig geworden bin, was in den ersten Teilen so passierte, ob die Autorin ein gleichbleibendes Niveau beibehält oder ob die anderen Teile nicht an dieDas einitigste was mit negativ aufgefallen ist, das Ursel, die Hurenkönigin, gar nicht soviel ermittelt hat. Viele Dinge kamen von dem Richter, andere waren leicht zu schlussfolgern. In diese Richtung hätte ich mir gerne mehr Initiative gewünscht, gerade weil im Teil davor wohl mehr zu lesen war. Ein richtiges ermitteln war hier leider nicht zu finden.

Das war es auch mit Negativ. Ich hatte das Buch ratz fatz innerhalb eines Tages durch. Das spricht doch für einen tollen flüssig leicht zu lesenden Schreibstil. Denn muss man haben, wenn Bücher keine lange Lebensdauer haben. Ursula Neeb schreibt fantastisch. Nicht nur, das man wirklich schnell durch die Seiten kommt, nein auch die Mithilfenahme von Redewendungen und alten Wörtern, lassen die leicht in das Mittelalter wandern. Auch der Unterschied, das das gemeine Volk nicht in der dritten person spricht, finde ich gut umgesetzt. man fühlte sich nicht störend daran erinnert, das es damals anders zuging.

Die Protagonisten hätten vielleicht noch einen Klecks mehr Farbe benötigt. Allerdings muss man schon sagen, es ist der dritte Teil der Reihe und deswegen fehlen vielleicht deswegen die Hintergrundinformationen.  Ansonsten würde ich sagen, wenn man jetzt Alma und Irene nimmt, kann man sich nicht ganz auf die zwei einstellen. Erst zum Schluss sieht man den wirklichen Menschen und dann auch viel zu Plötzlich. Aber ansonsten viele liebenswerte Charas. Auch der Richter. Ihn könnte man in weiteren Teilen (sollte das geplant sein) auch mögen ;-)

Nicht schlecht fand ich die Einleitung, also den Prolog, mit dem kombinierten Ende. Man wird Zeuge eines geheimen Treffen des Venusordens, der eigentlich ja erst nach den Geschehnissen in Frankfurt passiert. Das schöne hier, man hat zwar den Prolog immer im Kopf und kann es super mit den zwei Damen in Verbindung bringen, aber es stört nicht. Man denkt nicht: Mensch was soll das? Sonders es fügt sich super in die Geschichte ein und bildet mit dem Ende einen tollen Rahmen. Das hat die Autorin sehr gut hinbekommen. Man wird über dieses Treffen aufgeklärt und die geschichte findet ein gutes Ende.

Ja meine lieben Leser, ich denke das Buch lohnt sich auif alle Fälle für Leser, die auf mitteralterliche Krimifälle steht.