Die Hurenkönigin

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piratenbraut Avatar

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Der Prolog fängt – für mich zumindest – ungewöhnlich an. Normalerweise werden in historischen Romanen vorrangig Frauen beschrieben, die Männern dienen. Nicht andersherum, wie in diesem Buch.
Zwar gab es auch viele männliche Diener, trotzdem haben die eher Männern gedient. Aber auch so ist es mal interessant. Der beschriebene Mann wird von seiner Herrin schlecht behandelt, doch trotzdem scheint er von ihr regelrecht besessen zu sein.
Nachdem er ihr ein Bad vorbereitet und sie gebadet hat, trinkt er das Badewasser und sammelt anschließend Haare von ihr ein, die er in einem „Reliquienbeutel“ an seinem Gürtel trägt. Sehr gruselig.

Danach fängt die eigentliche Geschichte an. Rosi, eine Hure in einem Freudenhaus in Frankfurt, ist schlecht gelaunt und will einfach nur Feierabend machen. Ihr Mann Josef, der gleichzeitig Wirt in dem Freudenhaus ist, hat sie gestern mit einer anderen betrogen und sie ist mehr als wütend und verletzt.
Doch unglücklicherweise kommt noch ein Kunde, der unbedingt zu ihr möchte. Er ist ein abgerissener Landstreicher, aber immerhin wird Rosi schnell mit ihm fertig. Doch am Ende überreicht er Mann ihr einen silbernen Gulden. So viel hat Rosi noch nie besessen. Und dann erzählt er ihr, dass sie um elf Uhr abends an die Brücke am Main kommen soll. Dort wartet ein vornehmer Herr auf sie und dort bekommt sie nochmal einen Gulden. Das lässt Rosi sich nicht zweimal sagen, zumal sie eine Chance sieht, das Geld an ihrem Mann vorbei zu schmuggeln und endlich mit ihrem zweijährigen Sohn ein neues Leben anfangen zu können. Mit dem Geld könnte sie einfach abhauen. An der Brücke trifft sie wirklich einen gut aussehenden Mann, der sie auf seinem Pferd mit in den Wald nimmt. Rosi wird das ganze plötzlich unheimlich und der Fremde scheint es nicht gut mit ihr zu meinen…

Leider eine arg kurze Leseprobe, aber sie hört an der spannendsten Stelle auf…ich will unbedingt wissen, wie es mit Rosi weiter geht!!!