Bin noch etwas unentschlossen...

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beastybabe Avatar

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Nach der Leserprobe bin ich noch etwas unschlüssig, ob mir das Buch gefallen könnte oder nicht. Es fesselt ja schon irgendwie, obwohl man natürlich nicht von Spannung sprechen kann. Normalerweise lese ich meistens Krimis und Thriller, weshalb ich mich auf diesen Roman erst etwas einlassen muss.
Hier passiert alles, fast ohne Punkt und Komma: Ortswechsel, Zeitenwechsel, Wechsel von Realität und Vorstellung... interessant, aber erst mal gewöhnungsbedürftig.
Die Hauptperson ist Martin, der - wie er später erfährt - ein Findelkind war. Seine Zieheltern haben ihn aufgenommen und schließlich adoptiert. Seine richtigen Eltern waren wohl verfolgte Juden im 2. Weltkrieg. Ob er sie noch finden wird oder sind sie tot?
In der Gegenwart scheint Martin eine Art Betreuer in einer Wohnanlage für Senioren zu sein, eine sehr abwechslungsreiche, aber nicht ganz einfache Aufgabe. Ein neuer Bewohner stirbt sogar gleich beim Einzug in Martins Armen.
Der Schreibstil ist klar und nicht zu verspielt oder poetisch, es liest sich flüssig - auch trotz der Zeit- und Ortswechsel.
Für die Leseprobe vergebe ich mal vorsichtige 3 Sterne, da sie durchaus mein Interesse geweckt hat.