Simon van Booy Die Illusion des Getrenntseins

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estha Avatar

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Sehr gerne würde ich das Werk von Simon van Booy kennen lernen, sowohl die Beschreibung als auch die Tatsache, dass der Autor auch philosophische Bücher geschrieben hat, lassen mich annehmen, dass mir die Geschichte gut gefallen würde. Von der Thematik her ist der Roman ebenfalls für mich interessant: bewegend und emotional. Als der Junge, der Hauptcharakter der Geschichte, nach der Meinung seiner Eltern, als genug ist die Wahrheit zu erfahren, teilen sie ihm mit, dass sie nicht seine richtige Eltern sind. Martin ist so zu sagen ein Findelkind: ein Fremder hat ihn seinen jetzigen Eltern in die Hand gedrückt, als er noch ein kleines Kind war. Es ist ein Ereignis, das schwer sich verarbeiten lässt. Ein Mensch möchte über seine Herkunft wissen, möchte wissen, wo seine Wurtzel liegen, und natürlich auch die Wahrheit, was ist passiert, wo sind die leibliche Eltern. Die Handlung findet in Paris statt, da wo Martin bei seinen "neuen" Eltern aufwächst. Seine Pflegeeltern betreiben eine Bäckerei, und versuchen dem Jungen Liebe und Geborgenheit zu geben. Doch eines Tages muss er die Wahrheit erfahren. So wird es Martin erzählt, dass er eines Tages im 2. Weltkrieg von einem Mann, der wahrscheinlich auf der Flucht oder in Gefahr war, seinen Pflegeeltern übergeben worden ist. Seit dem Martin das weiß, ist er hin und her gerissen, es gibt viele Fragen, doch kaum Antworten, die ihn auch als er schon erwachsen ist nicht los lassen und er begibt sich auf die Suche. Sein Weg führt ihn zunächst nach Kalifornien. Eine in ruhigen Tönen erzählte, tiefgreifende und nachdenklich stimmende Geschichte.