Auf den Spuren der Ahnen...

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Bei Leonie läuft bisher nicht alles rund im Leben, ihre wahre berufliche Bestimmung lässt auf sich warten und ihren Platz im Leben muss sie sich noch suchen. Aber eines steht fest: Sie möchte nicht in die Kanzlei mit einsteigen, das überlässt sie herzlich gerne ihrem Bruder. Als sie beschließt bei einem Verwandten in einem Hotel auf Hawaii zu arbeiten, wundert es den Leser nicht dass sie auch hier zu spät ankommt und dadurch den Job nicht bekommt. Nach Hause zurück ist allerdings keine Option für Leonie, daher beschließt sie erstmal dort zu bleiben und sich der Ahnenforschung hinzugeben, nachdem sie einen Job bekommen hat. Denn schließlich ist ihre Urur-Großmutter Clara im 19. Jahrhundert ebenfalls nach Hawaii ausgewandert, zusammen mit ihrem Ehemann. Als sie auf der Insel einen Unfall hat, nimmt das Schicksal dann seinen Lauf und Leonie taucht ab in die Traumwelt von Hawaii...

Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt:
Eine Hauptperson ist Clara, die zusammen mit ihrem Ehemann im 19. Jahrhundert nach Hawaii auswandert um auf der Zuckerrohrplantage zu leben und dort das wahre Gesicht ihres Mannes erkennt.
Die andere Hauptperson stammt aus der Gegenwart und ist Leonie, die Hawaii als letzte Chance sieht um einen Neubeginn zu wagen und sich von ihrer Familie und den Zwängen zu befreien...
Der Leser wird von den Autorinnen in die Traumwelt von Hawaii entführt, erfährt aber auch einiges darüber wie es dort im 19. Jahrhundert zuging, von der Versklavung der Ureinwohner die auf den Zuckerrohrfeldern arbeiten mussten und deren Kultur, die nach und nach in Vergessenheit gerät. Heutzutage gibt es noch Nachfahren die darum kämpfen dass das Kulturgut nicht verloren geht in der heutigen schnelllebigen Zeit.
Es ist alles sehr detailreich beschrieben, so dass man gedanklich nach Hawaii reist und sich alles gut vorstellen kann...